Wir wenden uns oft an Gott, wenn wir von allem enttäuscht sind. In diesem Zustand erinnert man sich an Gott, aber bei den kleinen Problemen des Lebens hängt unsere Hoffnung von anderen ab. Es ist, als ob man sagen würde, dass großes in der Verantwortung Gottes liegt und kleines in unserer.
Der wichtigste Teil des Monotheismus liegt im sozialen System, was bedeutet, dass Gott in unserem täglichen Leben präsent ist. Wenn wir rationales Denken nutzen, um die Existenz Gottes und seine Eigenschaften zu beweisen, aber einen anderen Lebensweg einschlagen und sowohl Gott und Monotheismus ignorieren, hat dieses keinen Wert. Wenn es einen Glauben im Geist gibt, so sollte sich dieser Glaube auch im praktischen Leben zeigen. Wenn Gott nicht in unserem Leben präsent ist, werden wir im Praktischen alle Arten von Polytheismus erleben und im gesellschaftlichen Leben allerlei Verirrungen erleben.
Imam Sadiq sagt in einer Überlieferung dass „die Welt in den Augen des Menschen groß erschien und so groß geworden ist, dass kein Platz mehr für das Jenseits ist“.
Das ist ein sehr wichtiges Thema. Wenn ein Mensch vor etwas wirklich Angst hat, so denkt er nach und ergreift Maßnahmen. Wenn unsere Angst vor dem Weltuntergang ernst ist, wird in unserem Leben vieles passieren.
Jemand zieht das Heute dem Morgen vor. Dazu gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist, dass man der Zukunft nicht vertraut. In diesem Fall ist klar, dass man die Versprechen des Korans nicht ernst genommen haben kann und nicht daran glaubt, dass diese Versprechen definitiv wahr werden. Der zweite Grund ist der Druck des Lebens und die Schwäche im Widerstand. Ein weiterer Grund ist, dass man manchmal den Wert größerer Dinge nicht versteht wohl aber den Wert kleinerer. Ein weiterer Grund der Vernachlässigung ist Willensschwäche.
IQNA