Laut IQNA wurden in den letzten hundert Jahren in der Türkei etwa 90 Übersetzungen des Heiligen Korans in Istanbuler türkischer Sprache veröffentlicht, von denen etwa 70 Übersetzungen seit 1950 also in den letzten siebzig Jahren vrerfasst wurden und der Rest bezieht sich auf die Jahre 1900 bis 1950. .
Die meisten dieser Übersetzungen basieren auf einer fortschrittlicheren Methode als Wort-für-Wort-Übersetzungen (subliterale Übersetzungen), die es in der Vergangenheit insbesondere während der osmanischen Ära gab. Dem Bericht über die verbleibenden Bücher und Manuskripte aus der osmanischen Zeit zufolge wurden etwa 30 Übersetzungen Wort für Wort (im wahrsten Sinne des Wortes) angefertigt.
Das größte Problem, das in allen alten und neuen Übersetzungen besteht, ist, dass bei der Übersetzung des Korans nicht die Lehren der Ahl al-Bayt (Friede sei mit ihm) und schiitischen Quellen verwendet werden. Bis auf einen der türkischen Übersetzer war keiner von ihnen Schiite und hatte keinen Zugang zu schiitischen Interpretationen und Quellen.
Nur Professor „Abd al-Baghi Gulpinarli“, einer der bedeutendsten wissenschaftlichen und literarischen Persönlichkeiten der Türkei der Gegenwart, war Schiit und zwar aufgrund seiner mangelnden Kenntnis der schiitischen Wissenschaftszentren und weil er sich in der intellektuellen Atmosphäre anderer Religionen befand seine Übersetzung ist weniger die Lehren der Ahl al-Bayt (AS) und schiitische Quellen nutzte. Daher bestand ein großer Bedarf an einer Übersetzung des Korans ins Türkische in der schiitische Interpretationen und Ahl al-Bayt (SAS)-Traditionen berücksichtigt wurden.
Hojjat-ul-Islam wal-Muslimin Morteza Torabi ist einer der Übersetzer des Korans ins Istanbuler Türkisch, der versuchte in seiner Übersetzung schiitische Interpretationen zu verwenden insbesondere Tafsir Safi, Tafsir Shabar und vollständige Interpretationen wie Majma al-Bayan. Wenn in der Übersetzung eines Verses unterschiedliche Bedeutungen zum Ausdruck kamen wurde auf dieser Grundlage eine Bedeutung gewählt die auf Traditionen der Ahl al-Bayt (AS) basiert. Darüber hinaus wurden im Abschnitt der Erläuterungen des Tafsirs die schiitischen Lehren und Worte der Imame (a.s.) berücksichtigt.
Ein weiteres Merkmal dieser Übersetzung ist das Verfassen einer Einleitung mit dem Titel „Koran aus der Perspektive der Ahl al-Bayt (a.)“ in der verschiedene Themen behandelt werden wie die Beziehung der Ahl al-Bayt (a.) zum Koran, Lehren und Lernen des Korans, seine Lektüre und Verhaltensweisen, Wunder des Korans, Offenbarung und Sammlung des Korans, Vollständigkeit des Korans und Immunität des Korans vor Veränderungen.
IQNA