Laut IQNA unter Berufung auf Al Jazeera betonten zwei weibliche palästinensische Gefange aus Jerusalem, die gestern während des Gefangenenaustauschs vom zionistischen Regime freigelassen wurden, dass das Besatzungsregime es niemals versäumte sie während ihrer Gefangenschaft zu foltern.
Amani al-Hashim und Marah Bakir sind zwei palästinensische Gefange, die über die schwierigen Bedingungen der Gefangenschaft und das stete Überschreiten roter Linien durch das zionistische Regime im Umgang mit Gefangenen sprachen.
Im Jahr 2015, als sie erst 16 Jahre alt war, wurde Marah Bakir auf dem Rückweg von der Schule von zionistischen Soldaten angeschossen, verletzt und anschließend ins Gefängnis geworfen.
Amani al-Hashim, Mutter von zwei Kindern, wurde im Dezember 2016 von zionistischen Kräften angeschossen, als sie mit ihrem Auto den Kontrollpunkt Qalandia im Norden Jerusalems passierte. Nach ihrer Verlegung ins Gefängnis wurde sie zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Amani erklärte ihr Gefühl der Freiheit sei unbeschreiblich und sagte: „Ich kann nicht glauben, dass ich in die Arme meiner Familie und meiner Kinder zurückgekehrte. Es ist als ob ich schlafe.“
Diese Palästinenserin Azadeh sagte über den doppelten Schmerz und die Qual während ihrer Gefangenschaft: „Tag und Nacht dachte ich an meine Kinder, ihren Unterricht und die Arbeit, die sie leisten, ich sah sie bei Treffen durch die Glasscheibe, sie wuchsen auf und ich konnte sie nicht berühren. Das ist ein großer Schmerz.“
Sie wies darauf hin, dass Kindern über acht Jahren in den Gefängnissen des zionistischen Regimes freie 10-minütige Besuche bei ihren Eltern verweigert werden und fügte hinzu: „Während dieser Besuche lächelte ich mein Kind immer an, aber als der Besuch vorbei war bin ich im Gefängnis erstickt.“
Sie sagte: „Ich berührte meine Kinder viele Jahre lang nicht, habe sie nicht gerochen, sind schnell erwachsen geworden während das Besatzungsregime ihnen die schönen Familienmomente und Gefühle während der Jahre der Gefangenschaft nahm.“
Amani sagt, ihr traurigster Moment sei gewesen, als ihr Sohn Adam (3 Jahre alt) sie besuchte und sie hinter der Glasscheibe fragte: Wie heißt du, Mama?
Sie fügte hinzu, dass die Repressionskräfte seit dem 7. Oktober, als sie in die Zimmer der weiblichen Gefangenen im Gefängnis eindrangen, sie schlugen, Tränengas abfeuerten und all ihre persönlichen Gegenstände und Besitztümer in der Erwartung beschlagnahmten, dass bald ein Deal zum Umtausch der weiblichen Gefangenen getroffen wird.
Amani wies darauf hin, dass sie am Freitagmorgen über den Termin des Gefangenenaustauschs informiert worden sei und dass sie vom Damon-Gefängnis in das al-Maskubieh-Gefängnis in Jerusalem verlegt worden sei, und sagte: „Mir wurde im Gefängnis gesagt, dass Ihr Vater draußen auf Sie wartet. Das ist der schönste Satz, den ich während der Gefangenschaft hört.“
Diese palästinensische Freigelassene sagte auch, dass das Besatzungsregime die Familien der freigelassenen anrief und ihnen verbat wegen der Freilassung ihrer Verwandten Feiern und Freuden zu organisieren, ja sogar Verteilen von Süßigkeiten ist verboten und dass sie sogar das Haus ihres Vaters stürmten und die Süßigkeiten abnahmen.
Marah Bakir wiederum sagt, dass die Bedingungen in der Gefangenschaft weiblicher Gefangener sehr schwierig und mühsam sind. Die Gefängnisverwaltungen des zionistischen Regimes behandeln Gefangene insbesondere Kinder, Frauen und ältere nicht menschlich.
Sie fügte hinzu: „Die Behörden der Gefängnisse des Besatzungsregimes hören bis zum letzten Moment nicht auf die Gefangenen zu demütigen und zu foltern und während des jüngsten Krieges überschritten sie sämtliche roten Linien. Weibliche Gefangene wurden geschlagen und mit Tränengas beschossen und gar ihre persönlichen Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Die Palästinenserin Azadeh sagt, dass nach der Al-Aqsa-Sturmaktion weibliche Gefangene brutal geschlagen wurden und sie gar in Einzelhaft gebracht wurde, wo ihr nach den Schlägen das Kopftuch vom Kopf gerissen wurde.
Bakier wies darauf hin, dass es überall in den Gefängnissen des Besatzungsregimes und sogar in den Sanitäranlagen Überwachungskameras gibt und sagte: „Das Leben in den Gefängnissen des Besatzungsregimes hat keinen Sinn.“
Gestern ließ das zionistische Regime im Rahmen des Gefangenenaustauschs mit der Hamas 39 palästinensische Frauen und Kinder frei.
Das Waffenstillstandsabkommen sieht die Freilassung von 50 israelischen Gefangenen im Austausch für Freilassung von 150 palästinensischen Gefangenen sowie die Einfahrt Hunderter Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen vor.
Nach Angaben der für die Angelegenheiten palästinensischer Gefangener zuständigen Institutionen hat das Besatzungsregime unter den 8.000 palästinensischen Gefangenen in seinen Gefängnissen fast 350 palästinensische Kinder und 90 Frauen festgehalten.
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