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Schwedens jüdische und muslimische Oberhäupter schließen sich gegen Koranverbrennung zusammen

16:46 - May 05, 2024
Nachrichten-ID: 3010424
IQNA- Jüdische und muslimische Religionsgruppen in der schwedischen Stadt Malmö bildeten eine seltene Koalition, um die Verbrennung des Korans zu verurteilen, an der sich auch ein irakischer Flüchtling und eine Christin beteiligten.

Laut IQNA unter Berufung auf i24news wurde die zweite Koranverbrennung von einem Iraker durchgeführt. Diese Person hatte beging eine ähnliche Tat mit der israelischen Flagge. Daher gaben diese offensiven Aktionen bei den religiösen Minderheiten von Malmö Anlass zur Sorge.

Die Konferenz der Rabbiner Europas und der Islamischen Weltunion unter der Leitung von Scheich Abdul Karim Al-Eisa gaben eine gemeinsame Erklärung heraus, in der sie diesen beleidigenden Akt verurteilten und forderten alle auf, ihre Meinung auf verantwortungsvolle und respektvolle Weise zu äußern.

Diese Erklärung wurde veröffentlicht, während die Veranstaltung zeitgleich mit dem European Song Contest (Eurovision) stattfindet und die Sicherheit und soziale Sensibilität in der Region erhöht wird.

Der Rat der jüdischen Gemeinden in Schweden äußerte seine Enttäuschung über die Wiederholung solch provokativer Aktionen und forderte alle auf, die Spannungen nicht zu verschärfen und Hass zu schüren.

Rabbi Benhas Goldschmidt, Vorsitzender der Konferenz der Rabbiner Europas und Scheich Al-Eisa betonten in ihrer gemeinsamen Erklärung die Notwendigkeit gute Beziehungen zwischen verschiedenen Religionsgruppen aufrechtzuerhalten insbesondere in Zeiten der Spannung.

Dieser gemeinsame Schritt religiöser Oberhäupter spiegelt die laufenden Bemühungen wider das Zusammenleben und den gegenseitigen Respekt in Malmö zu fördern, einer Stadt die seit jeher für ihre kulturelle und religiöse Vielfalt bekannt ist.

Rabbi Moshe David HaKohin, ehemaliger Leiter des Beit Midrasch in Nordeuropa, lobte die Beziehung zwischen jüdischen und muslimischen Religionsführern und ihre Bedeutung für den Abbau von Spannungen insbesondere vor einem so wichtigen Ereignis wie dem Eurovision Song Contest.

Die Zusammenarbeit zwischen diesen Gruppen ist eine starke Botschaft gegen Handlungen die auf die Zerstörung der sozialen Einheit abzielen und betont, dass die Zukunft des friedlichen Zusammenlebens vom kontinuierlichen Dialog und gegenseitigem Respekt abhängt, fernab jeglicher provokativer oder beleidigender Handlungen gegenüber irgendeiner Religion.

 

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