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Zwei Positionen des Heiligen Korans zum Judentum

10:56 - June 01, 2024
Nachrichten-ID: 3010611
Teheran (IQNA)- Der Heilige Koran lobt die himmlischen Lehren der Tora und erwähnt die guten Eigenschaften derer, die diese Lehren auch wirklich praktizieren aber andererseits identifiziert er die Juden, die den Bund brachen, die Thora und die jüdische Religion verfälschten als die schlimmsten Feinde der Muslime auf derselben Ebene wie die Polytheisten.

Der Heilige Koran befasst sich mit „Juden“ als Nation, aber im Allgemeinen hat diese Haltung zweierlei! Das eine bezieht sich auf die Juden, die an Gott, den Einzigen, an die Auferstehung glauben und Rechtschaffenes verrichten, die wir «Leute des Buches» nennen und das andere bezieht sich auf die Juden, die nicht an Gott und die Auferstehung glauben und sich gegen die Religion des Islam verschwören. Diese Juden werden in den Versen angesprochen in denen die negativen Eigenschaften des jüdischen Volkes erwähnt werden.

In der Sure Al-Imran wird deutlich, dass nicht alle «Leute des Buches» gleich sind. Dann nennt er die guten Eigenschaften einer Gruppe der «Leute des Buches», die standhaft Gott gehorchen, das heilige Buch rezitieren, sich niederwerfen, Gutes gebieten, Böses verbieten und sich bei guten Taten beeinel gehört: «Sie sind aber nicht gleich. Unter den Leuten des Buches gibt es eine Gemeinschaft, die stets die Verse Gottes zur Zeit der Nacht verlesen und sich dabei niederwerfen. Diese glauben an Gott und an den Jüngsten Tag und gebieten das, was Rechtens ist und verbieten das Unrecht und wetteifern in guten Werken und diese gehören zu den Rechtschaffenen.» (Al-Imran: 113-114).

Selbst in der Sure Ma'idah unterscheidet er in den Versen, die sich auf ihren Bruch des Bundesb und ihre großen Sünden beziehen, die gemäßigte Gruppe, die den rassistischen und antisemitischen Ansatz völlig ablehnt und negiert: «Und hätten sie die Thora befolgt und das Evangelium und das, was zu ihnen von ihrem Herrn hinabgesandt wurde würden sie sicherlich über sich und zu ihren Füßen Nahrung finden. Es gibt unter ihnen Leute, die Mäßigung üben, doch viele von ihnen verrichten üble Dinge.» Interessanterweise betont er zwar den Status der Thora und der Bibel, erklärt aber auch dass ihre Ausübung der Grund für Segen vom Himmel und Erde ist.

Sogar in einem historischen Ereignis, in dem sich die Leute des Buches in einer Entscheidung auf den Propheten (sas) bezogen, sagte er: «Wie aber wollen sie dich zum Richter berufen während sie doch die Thora haben worin Gottes Richtspruch ist!?» Dann sagt er in der Beschreibung der Tora: «Wahrlich! Wir sandten die Thora in der Rechtleitung und Licht war herab. Damit sprachen die Propheten, die sich (Gott) hingaben den Juden Recht und so auch die Rabbiner und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen das Buch Gottes zu bewahren und waren seine Hüter. Darum fürchtet nicht die Menschen sondern fürchtet Mich (Gott) und gebt Meine Zeichen nicht um einen geringen Preis hin. Und wer nicht nach dem richtet was Gott hinabsandt, das sind die (wahren) Ungläubigen.» Aber in der Fortsetzung der Sure al-Ma'idah werden viele große Sünden erwähnt (die zweite Gruppe), darunter das Versäumnis, die Thora zu etablieren und darüber hinaus Verzerrungen und Übertreibungen im Judentum (Ma'idah: 41-88). Dadurch kann diese Gruppe letztendlich ein besseres Verhältnis zu Ungläubigen und Götzendienern aufbauen: «Es gibt viele von ihnen, die sich denen zuwenden, die ungläubig sind» (Ma'idah: 80). Aus diesem Grund sagt er, dass diese Gruppe von Juden zusammen mit den Götzendienern die schlimmsten Feinde der Muslime sind: «Sicherlich findest du, daß unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind.» (Ma'idah: 82).

 

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