IQNA

Professor der Universität Sana'a in einem Interview mit IQNA:

Reaktion Irans auf zionistische Aggression steht im Einklang mit Lehren des Korans

18:29 - June 23, 2025
Nachrichten-ID: 3013022
IQNA- Abdulmalik Muhammad Issa, Professor für politische Soziologie an der Universität Sanaa, betonte, dass die Reaktion Irans völlig im Einklang mit dem Heiligen Koran steht, der Selbstverteidigung und Kampf gegen Unterdrückung gebietet.

Dr. Abdulmalek Muhammad Issa, Professor für politische Soziologie an der Universität Sanaa, erklärte gegenüber IQNA über die iranische Reaktion auf die brutale zionistische Aggression, dass die Reaktion auf Lehren des Korans und des Islam beruht: Irans Reaktion steht im Einklang mit dem Heiligen Koran, der Selbstverteidigung und Kampf gegen Unterdrückung und Tyrannei gebietet. Gott, der Allmächtige, sagt:

«وَقَاتِلُوا فِي سَبِيلِ اللَّهِ الَّذِينَ يُقَاتِلُونَكُمْ وَلَا تَعْتَدُوا»

Und kämpft auf dem Weg Gottes gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht! (Baqara / 190)

 Auch sagte er:

«وَلَمَنِ انْتَصَرَ بَعْدَ ظُلْمِهِ فَأُولَئِكَ مَا عَلَيْهِمْ مِنْ سَبِيلٍ»:

Und kein Tadel jenen, die sich wehren, nachdem ihnen Unrecht widerfuhr. (Schura / 41)

Dies unterstreicht deutlich, dass Verteidigung der Unterdrückten gegen Unterdrücker ein durch das islamische Gesetz garantiertes Recht ist.

Er fügte hinzu: Die Reaktion des Iran war maßvoll und abschreckend, ohne rücksichtslos zu sein. Dies demonstrierte die Einhaltung der koranischen Lehren der Nichtangriffspolitik, während der Koran Kapitulation oder Unterwerfung ablehnt. Diese Reaktion basiert auf islamischen Prinzipien, die Ungerechtigkeit nicht akzeptieren und ihre Würde und Ehre nicht aufgeben, sondern Aggression mit Beharrlichkeit, Bewusstsein und präziser Besonnenheit begegnen.

Er erklärte, dass es gemäß Artikel 51 der Charta der UN und unter Berufung auf das Prinzip der Selbstverteidigung das legitime Recht des Irans ist den Aggressionen des zionistischen Regimes entgegenzutreten: Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen gewährt Staaten im Falle einer bewaffneten Aggression ausdrücklich das Recht auf Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die notwendigen Maßnahmen ergreift. Das zionistische Regime griff – wie seine Medien klipp und klar zugeben – die Souveränität eines Mitgliedsstaates der UN, nämlich die Islamische Republik Iran, direkt an. Daher liegt die Reaktion des Iran nicht nur im Rahmen eines moralischen und religiösen Rechts, sondern ist auch nach internationalem Recht völlig legal. Dieses Recht zu ignorieren oder seine Legitimität herunterzuspielen ist eine rechtliche und politische Dichotomie, an die sich einige westliche Länder gewöhnt haben, wenn sie über das zionistische Regime sprechen. Dies untergräbt die Glaubwürdigkeit des gesamten internationalen Systems.

Der Professor der Universität Sanaa sagte über die Pflicht der freien Völker der Welt und der islamischen Länder den barbarischen Verbrechen des zionistischen Besatzungsregimes bei seinem Angriff auf den Iran entgegenzutreten: Diese Pflicht beschränkt sich nicht auf verbale Verurteilung, sondern erfordert umfassende praktische Haltung:

1. Politische und wirtschaftlicher Boykott des Besatzungsregimes.

2. Finanzielle und spirituelle Unterstützung für die Widerstandskräfte, weil sie die Front der Verteidigung der Würde und Ehre der islamischen Gemeinschaft sind.

3. Mobilisierung der öffentlichen Meinung der Welt durch Medien und offizielle Rechts und Menschenrechts-Organisationen die Verbrechen des Besatzungsregimes aufzudecken.

4. Einheitliche Positionen des Volkes und der politischen und religiösen Eliten gegen alle Formen der Normalisierung und Komplizenschaft mit dem zionistischen Regime.

Derjenige, der über Ungerechtigkeit schweigt ist sein Partner und die wahre menschliche Haltung erfordert das Stehen für Unterdrückte, nicht für Mörder mittels scheinheilige Vorwände.

Unter Bezugnahme auf die Verabschiedung des zionistischen Regimes durch neue rote Linie im internationalen Recht und in Bezug auf die nuklearen Einrichtungen des Iran sagte er über die Rolle relevanter internationaler Institutionen in dieser Hinsicht: Angriffe auf Atomanlagen stellen eine Bedrohung für den internationalen Frieden und Sicherheit dar und verstoßen eindeutig gegen das Wiener Übereinkommen und andere Verträge, die Angriffe auf zivile Atomanlagen, die für medizinische und friedliche Zwecke genutzt werden, zu einer Straftat erklären. Daher müssen die Internationale Atomenergie-Organisation und der UN-Sicherheitsrat diesen Angriff eindeutig verurteilen und eine unabhängige und transparente internationale Untersuchung einleiten. Sie müssen außerdem das Aggressor-Regime gemäß Artikel 7 der UN-Charta für die Bedrohung des regionalen und globalen Friedens zur Rechenschaft ziehen.

Er fügte hinzu: Untätigkeit in diesem Stadium wird als Mittäterschaft bei einem Verbrechen angesehen und untergräbt das Vertrauen unabhängiger Länder in internationale Institutionen.

Muhammad Issa betonte die Auswirkungen der Verurteilung der barbarischen Verbrechen des zionistischen Regimes durch islamische Institutionen, darunter die Organisation für Islamische Zusammenarbeit und die Arabische Liga: Verurteilen ist zu wenig! Leider ist dieses oft zu einer Möglichkeit geworden, vor der echten Verantwortung zu fliehen.

Er fuhr fort: Wirksamkeit von Verurteilungen hängen von drei Kriterien ab:

1. Grad an Klarheit und Intensität im offiziellen politischen Diskurs.

2. Begleiten der Verurteilungen mit praktischen Maßnahmen: Wie etwa Suspendierung der Mitgliedschaft des zionistischen Regimes in internationalen Foren, Verhängung von Wirtschaftssanktionen oder Unterstützung des Widerstands Palästina.

3. Unabhängigkeit der Entscheidungsgewalt des Großen Satans USA und des Westens, die die Verbrechen dieses Besatzungsregimes oft vertuschen.

Er betonte: Andernfalls wären diese Verurteilungen lediglich ein Versuch anderen Asche in die Augen zu streuen ohne das Verhalten der Besatzer zu beeinflussen oder ihre Verbrechen zu verhindern.

Der Professor der Universität Sanaa schloss mit der Feststellung: Die Reaktion Irans schlägt ein neues Kapitel in der regionalen Abschreckungsgleichung auf und sollte nicht nur als legitimes Recht in Erinnerung bleiben, sondern auch als wichtiger Punkt in der neuen Geschichte der islamischen Nation und dies erinnert uns an die Worte Gottes, des Allmächtigen:

«وَلَا تَهِنُوا وَلَا تَحْزَنُوا وَأَنتُمُ الْأَعْلَوْنَ إِن كُنتُم مُّؤْمِنِينَ»

Und seid weder verzagt noch traurig! Ihr werdet siegen, wenn ihr gläubig seid! (Ali Imran / 139)

Interview führte: Jawad Parsmehr

Übersetzung ins Persische: Fereschte Seddiqi

Übertragung vom Persischen ins Deutsche: Stephan Schäfer

 

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