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Al-Azhar Observatorium für Extremismus-Bekämpfung verurteilt spanische Anti-Hijab-Kampagne

16:11 - July 14, 2025
Nachrichten-ID: 3013154
IQNA- Das Al-Azhar Observatorium für Extremismus-Bekämpfung verurteilte die systematische Kampagne der spanischen rechtsextremen Partei Vox gegen das islamische Kopftuch und islamische Bildung in Spanien.

IQNA: Das Observatorium zur Extremismus-Bekämpfung al-Abzar warnte vor der Gefahr von Plänen der Rechten, die es auf muslimische religiöse und kulturelle Freiheiten abzielen und den sozialen Kontext Spaniens bedrohen. (Quelle: Seda  Al-Balad)

Dies geht aus einem Artikel der spanischen Sprachüberwachungseinheit hervor, in dem auf zunehmende Verbreitung von Hassreden und Diskriminierung hingewiesen wird, die von der Vox-Partei unterstützt werden.

Der Vorschlag zur Bekämpfung des Hijab wurde den Parlamenten Madrid und Andalusien im Juni 2025 in Form von Gesetzesvorschlägen vorgelegt. Die Vorschläge fordern unter dem Vorwand des Schutzes der nationalen Identität und spanischen Werte ein Verbot des islamischen Kopftuches an allen öffentlichen Orten und Gebäuden, einschließlich Schulen und Krankenhäusern.

Das Observatorium zur Bekämpfung des Extremismus Al-Azhar betonte, dass diese Pläne auf keiner greifbaren Realität beruhen, sondern vielmehr im Rahmen eines exklusiven ideologischen Diskurses fallen, der kulturelle und religiöse Vielfalt ablehnt, Pluralismus als Bedrohung und Glaubensfreiheit als versteckten Feind darstellt.

Das Observatorium gab bekannt: Die Vox-Partei instrumentalisiert die Frage des islamischen Kopftuches und der muslimischen Frau als Arena für ideologische Konflikte und ignoriert dabei die Tatsache, dass das Tragen des islamischen Kopftuches eine persönliche Entscheidung ist, die auf religiösen Überzeugungen beruht.

Das Observatorium zur Bekämpfung des Extremismus Al-Azhar berichtete außerdem, dass diese Kampagnen von einem öffentlichen Diskurs begleitet sind, in dem Muslimen vorgeworfen wird, dass sie versuchten die spanische Gesellschaft zu islamisieren und den religiösen und kulturellen Pluralismus einzuschränken, da sie diesen als imaginäre Bedrohung betrachteten.

Das Zentrum verurteilte außerdem die Behauptungen von Vox, dass in islamischen Bildungsinhalten Aufrufe zum Dschihad enthalten seien und betonte, dass diese Anschuldigungen, für die es keinerlei Beweise gibt mit dem Ziel erhoben werden im Inland Feinde zu schaffen und die öffentliche Meinung aufzuhetzen.

Das Observatorium zur Bekämpfung des Extremismus Al-Azhar lobte die Haltung der spanischen Regierung, vertreten durch Bildungsministerin Pilar Alegría, die diese Vorwürfe zurückwies. Sie erklärte dass die Vox-Partei Lügen verbreitet, die Hass und Spaltung schüren sollen und betonte Spaniens Bekenntnis zu den Werten des Pluralismus und Achtung der Freiheiten.

Das Observatorium zur Bekämpfung des Extremismus Al-Azhar betonte, dass eine Politik der Exklusivität eine Nation nicht einen, sondern vielmehr spalten und die Grundlagen des Pluralismus untergraben kann. Respekt vor religiöser und kultureller Vielfalt ist Grundlage moderner demokratischer Gesellschaften.

Das Zentrum warnte, dass Verletzungen der Glaubensfreiheit und der religiösen Identität unter jeglichem Vorwand gefährliches Abgleiten in Richtung sozialer Ausgrenzung und symbolischer Gewalt darstellen.

Das Observatorium zur Bekämpfung des Extremismus Al-Azhar rief die spanischen Regierungsinstitutionen und Zivilgesellschaft dazu auf diesen extremistischen Ansätzen entschieden entgegenzutreten und sich für den Schutz des gesellschaftlichen Gefüges vor politischem Extremismus einzusetzen.

Das Zentrum betonte, dass das Zusammenleben nicht auf Angst und Provokation aufbaut, sondern vielmehr auf Dialog, Toleranz und gegenseitigem Respekt.

 

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