Zionistische Siedler griffen Al-Aqsa-Moschee an
IQNA: Nachrichtenquellen in Jerusalem berichteten, dass Dutzende zionistischer Siedler in Gruppen die Al-Aqsa-Moschee stürmten, in ihrem Hof Provokationen durchführten und unter dem Schutz der Polizei ihre talmudischen Rituale vollzogen. (Quelle: Nachrichten-Website Al-Hafd)
In diesem Zusammenhang gab das palästinensische Ministerium für Stiftungen und religiöse Angelegenheiten in seinem Juni-Bericht bekannt, dass zionistische Siedler mehr als 25 Überfälle auf die Al-Aqsa-Moschee durchgeführt und dabei auch ihre talmudischen Rituale abgehalten hätten.
Dem Bericht zufolge schlossen die Zionisten die Al-Aqsa-Moschee elf Mal aus Sicherheitsgründen für Palästinenser und Gläubige und verweigerten den Zutritt. Sie begrenzten zudem die Zahl der Gläubigen in der Moschee und ergriffen umfangreiche Maßnahmen zur Judaisierung der Jerusalemer Altstadt und des Felsendoms.
Im vergangenen Mai stürmten 6.728 Siedler die Al-Aqsa-Moschee, die höchste Zahl seit Jahresbeginn.
Die schwerwiegendsten Verstöße ereigneten sich am 12. Mai , als Siedler durch Bab Al-Ghwanmeh in die Al-Aqsa-Moschee eindrangen und ein Tier mitbrachten, um es im Hof zu schlachten. Ein Vorfall, den es seit 1967 nicht mehr gegeben hatte.
In diesem Zusammenhang beschlossen die israelischen Besatzungsbehörden Eigentum Palästinas im Viertel Bab al-Silsila innerhalb der Altstadt und rund um die Al-Aqsa-Moschee zu beschlagnahmen. Dies ist ein neuer Schritt, der die islamische Identität der Jerusalemer Altstadt weiter untergräbt. Ziel dieser Maßnahme ist es die Judaisierung voranzutreiben, indem Bab al-Silsila zu einem geschlossenen Korridor für Siedler auf dem Weg zur Al-Aqsa-Moschee wird.
Die Al-Aqsa-Moschee wird täglich außer freitags und samstags von Siedlern angegriffen. Die Siedler greifen die Stätte in Gruppen, in Schichten, morgens und abends unter dem Schutz der Regimepolizei an. Dies ist ein Versuch der Besatzer, die Höfe der ersten muslimischen Qibla zeitlich und räumlich zu trennen. An jüdischen Feiertagen und zu anderen Anlässen werden diese Angriffe verstärkt.
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