
IQNA: Die israelische Zeitung Yedioth Ahronoth berichtete, dass der Stadtrat von Dublin in Irland diese Woche nach Druck von Pro-Palästina Gruppen beschloss den Namen des sechsten Präsidenten des zionistischen Regimes, Chaim Herzog, von einem nach ihm benannten Park im Stadtteil Rathgarh zu entfernen.
Der Vorschlag zur Umbenennung des Parks wurde erstmals im Dezember letzten Jahres im Südostbezirksausschuss des Stadtrats nach dem Gaza-Krieg eingebracht und schließlich am vergangenen Montag mit Mehrheit angenommen.
Pro-Palästina-Aktivisten versuchen den Park in „Free Palestine Park“ oder nach „Hind Rajab“, einem kleinen Mädchen Palästinas, das von der israelischen Armee erschossen wurde, umzubenennen.
Die Entscheidung erfolgte unter dem anhaltenden Druck anti-israelischer Organisationen, die seit Beginn des Gaza-Krieges im Jahr 2023 zahlreiche Demonstrationen in Dublin abhielten und internationale Sportorganisationen wie die UEFA, die FIFA und den Weltradsportverband zum Boykott Israels aufriefen.
In diesem Zusammenhang berichtete die Zeitung Yedioth Ahronoth, dass die Entscheidung starke Kritik von pro-israelischen Gruppen in Irland hervor riefen, darunter auch vom ehemaligen irischen Justizminister Alan Shuter.
Der betreffende Park befindet sich in der Nähe der einzigen beiden jüdischen Grund- und weiterführenden Schulen Irlands. Er wurde 1985 als Orwell Quay Park eröffnet und zehn Jahre später zu Ehren des ehemaligen israelischen Premierministers Chaim Herzog und seines Vaters Isaac Herzog, dem Oberrabbiner Irlands und ersten Oberrabbiner Israels, in Herzog Park umbenannt.
Als Reaktion auf Irlands Vorgehen äußerte das israelische Präsidialamt seine Besorgnis und erklärte: Diese Entscheidung schädigt Herzogs Vermächtnis und seine historische Beziehung zu Irland.
Es heißt in der Erklärung: Die Benennung des Parks nach ihm vor fast drei Jahrzehnten war Ausdruck der Wertschätzung für sein Vermächtnis und tiefe Freundschaft zwischen dem irischen und dem jüdischen Volk, die sich in den letzten Jahren leider verschlechterte. Die Entfernung von Herzogs Namen, sollte es dazu kommen, wäre ein bedauerlicher und beschämender Schritt.
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