IQNA

Straße "Marwa al-Scherbini" in Ägypten

15:09 - July 18, 2016
Nachrichten-ID: 1803408
Eine Straße in der ägyptischen Stadt Alexandria trägt der Namen Marwa al-Scherbini.
Wie die iranische Koran-Nachrichtenagentur iqna unter Berufung auf AFP berichtete, trägt eine Straße in der Stadt Alexandria der Namen Marwa al-Scherbini .
Alexander W. hat die Muslima Marwa im Gericht getötet, nachdem er sie zuvor als „Terroristin und Schlampe“ beschimpfte. Mitten in der Verhandlung am Landgericht Dresden am 1. Juli hat der Angeklagte Alexander W. (28) eine 32 Jahre alte Zeugin, die ägyptische Apothekerin Marwa E., mit seinem Messer getötet. Er konnte zuvor ungehindert die Tatwaffe in den Gerichtssaal mitnehmen. Bei dem Angeklagten handelt es sich nach psychologischem Gutachten nicht um einen „Irren“, wie man nach einer solchen Tat vermuten könnte. Offensichtlich war die Tat im Vorfeld von ihm geplant, denn das Einschleusen eines Messer in den Gerichtssaal wird kaum zufällig passiert sein.

Der 28 Jahre alte Täter, ein Deutscher, dessen Familie in den späten 80er Jahren im Rahmen des Programms „Eingliederung der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion“ nach Deutschland kam, wurde erst nach der Tat überwältigt.

Die zu spät hinzu gerufene Polizei hat wegen des Handgemenges zudem unglücklicherweise das Feuer gegen den Ehemann eröffnet, der im Begriff war, seine im dritten Monat schwangere Ehefrau vor dem Mörder zu schützen. Er liegt nun schwer verletzt im Krankenhaus und ist erst gestern aus dem Koma erwacht. Der gemeinsame Sohn hat im Gerichtssaal den schrecklichen Vorfall und den Mord an seine Mutter mit ansehen müssen, er wird z.Z. ärztlich und psychologisch betreut.

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