Wissenschaft und Kultur: Laut einem iranischen Dozenten am Geistlichenseminar verbreiten die Befürworter der neu ins Leben gerufenen Mystik eine falsche Denkweise unter ihren Anhängern.
Dazu gehört unter anderem ihr falsches Bild über die Natur und die Verleugnung von Gott und der Göttlichkeit.
Wie die iranische Korannachrichtenagentur Iqna berichtet, sagte dies Hodschatoleslam Doktor Muhammad Taqi Fa´ali bei der dritten Sitzung zum Thema „Schadenserkennung der falschen Mystik“ in Teheran.
Laut Fa´ali gebe es derzeit in Iran vier verschiedene mystische und spirituelle Strömungen. Die vierte davon sei der neu ins Leben gerufene Spiritualismus. In Iran seien verschiedene Namen dafür geläufig, als bekannteste Begriffe könne man die „Fälschliche, die Materielle oder die Inhaltslose Mystik“ nennen.
Im Ausland und insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika sei diese Mystik als cult oder calt bekannt. Fa´ali sagte weiter, man müsse diese Interpretation aus verschiedenen Sichtweisen betrachten, darunter aus ideologischer, psychologischer und soziologischer Sicht.
In diesem Zusammenhang habe Margaret Thaler Singer den Begriff der psychologischen Interpretation gewählt. Singer ist Expertin auf dem Gebiet der Sektenforschung und Mitglied der Anti-Cult-Bewegung in Amerika.
Laut Fa´ali gebe es derzeit rund 300 verschiedene Zentren, die sich mit der Sektenforschung beschäftigen. Das wichtigste davon befindet sich in der britischen Hauptstadt London und wird von Frau Margaret Thaler Singer geleitet. Die Arbeit dort erfolgt in verschiedenen Sektionen, die wichtigste Abteilung sei der Trakt in dem man sich mit den Opfern dieser Sekten beschäftige, also Personen, die verschiedenen Sekten in die Falle gegangen sind und die sich nun von diesen Gruppierungen lösen möchten.
Dabei hilft ihnen das Zentrum für Sektenforschung mit verschiedenen Beratungsgesprächen, das Sektierertum aufzugeben und sich davon loszusagen, so Doktor Fa´ali weiter.
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