IQNA

Spirituelle Lehren von Yoga lassen sich mit Intellekt und Erfahrung nicht vertreten

9:48 - February 03, 2017
Nachrichten-ID: 2267290
Wissenschaft und Kultur: Ein iranischer Universitätsprofessor und Dozent am Geistlichenseminar erklärte, Yoga verbreite eine Reihe von falschen und haltlosen Theorien.
Die Lehren dieser Denkschule lassen sich durch keine ideellen oder erfahrungstechnischen Gründe rechtfertigen, sagte Hodschatoleslam Dr. Muhammad Taqi Fa´ali, der zugleich Autor von insgesamt neun literarischen Schriftwerken über neu ins Leben gerufenen spirituelle und mystische Bewegungen ist.

Er sprach auf der vierten Konferenz zum Thema „Schadenserkennung der falschen Mystik“, die kürzlich in Teheran stattfand.

Laut dem Gründer der Yoga-Philosophie Patandschali, besteht der Körper eines jeden Menschen aus sieben Nervenzentren (Chakras). Daneben gibt es Patandschali zufolge in jedem Menschen auch noch ein großes Nebenchakra, welches eine riesige und verborgene Spannung in sich birgt.

Dieses Nervenzentrum befindet sich nahe der Wirbelsäule und neben den Geschlechtsdrüsen. Die Energie welche sich in dieser Chakra befindet, bündelt sich in Nervenfasern. So soll es in jedem menschlichen Körper 2000 Nervenfasern geben, die allesamt in das große Nebenchakra münden.

Deren Aufgabe bestehe nach Patandschali darin, diese Energie auf den gesamten Körper zu verbreiten bzw. überschüssige Energie aus dem Körper zu leiten. Diese überschüssige Energie, auch Ausstrahlung oder Aura genannt ist in sieben Farben gegliedert. Jemand der mit diesen Schwingungen bzw. mit dieser Energie Erkrankungen oder Beschwerden heilen möchte, muss diese Ausstrahlung wahrnehmen können.

Um all diese Chakras im menschlichen Körper zu aktivieren, könne man laut Patandschali auf Heilsteine zurückgreifen. Dr. Fa´ali sagte in diesem Zusammenhang: Eine der wichtigsten Methoden, die Patandschali vorschlägt, um diese Nervenzentren bzw. Chakras im menschlichen Körper zu aktivieren, bestehe im Gebrauch von Heilsteinen, die man als Schmucksteine am Körper tragen oder auch auflegen kann.

Fa´ali sagte hierzu: Diese Steine gibt es auch in Iran und sie sind auch hier als Heilsteine bekannt. Inzwischen gäbe es darüber auch chon über 20 Bücher, die sich mit der Heilung von Krankheiten und Beschwerden unter Mithilfe von Steinen befassen, so der iranische Experte weiter.

Fa´ali zufolge sei auch im Islam der Gebrauch von bestimmten Steinen empfohlen worden, ein Umstand der jedoch nichts mit dieser eben genannten Theorie zu tun habe. Der Islam empfiehlt zum Beispiel das Tragen von Türkisen, Achaten oder bestimmten anderen Steinen, wobei das dann für den Träger im Jenseits eine Belohnung zur Folge haben würde.
930885
captcha