Islamabad (dpa) - Der Verzicht des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders auf eine Ausstellung von Mohammed-Karikaturen hat zur Beilegung der politischen Krise in Pakistan und im pakistanisch-niederländischen Verhältnis geführt.
Regierung und Islamisten in Islamabad feierten die Absage seines Projektes jeweils als Sieg. Pakistanische Kleriker riefen den Freitag zum Tag der Feier mit besonderen Predigten aus.
Wilders (54), der für die rechte Partij voor de Vrijheid (PVV) im Parlament sitzt, wollte im Parlamentsgebäude einen Wettbewerb von Mohammed-Karikaturen organisieren. Die niederländische Regierung distanzierte sich davon. Ministerpräsident Mark Rutte sagte: "Tatsache ist, dass ich so einen Wettbewerb nicht machen würde. Aber er kann das tun."
In Pakistan löste das Projekt jedoch heftige Proteste aus. Islamisten forderten den Abbruch der Beziehungen zu den Niederlanden.
dpa