Laut dem Palästinensischen Informationszentrum reagierte das türkische Außenministerium auf die Entscheidung des Kosovos zur Verlegung der Botschaft nach Jerusalem.
Das türkische Außenministerium forderte in einer Erklärung Kosovo auf, seine Botschaft nicht nach Jerusalem zu verlegen.
In der Erklärung hieß es: „Die Türkei war einer der ersten Staaten, die die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannten und dieses Land unterstützten. Die Türkei hält es jedoch nicht für richtig, dass die Anerkennung des Kosovo auf illegale Weise erfolgt.“
Das türkische Außenministerium bekräftigte: „In vielen Resolutionen wurde wiederholt betont, dass die einzige Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt die Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates in den Grenzen vom 4. Juni 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt ist.“
Serbien und der Kosovo haben sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump auf eine Normalisierung ihrer Wirtschaftsbeziehungen geeinigt. Serbien verlegt nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem. Auch die Kosovo-Botschaft soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in Jerusalem sein.
Trump hatte am Freitag bei einem Treffen mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und dem kosovarischen Ministerpräsidenten Avdullah Hoti im Weißen Haus gesagt, noch in diesem Monat werde Serbien ein Handelsbüro in Jerusalem öffnen. Bis Juli kommenden Jahres solle dann die Botschaft Serbiens nach Jerusalem umziehen.