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Brasiliansicher Parlamentskongress hält Sitzung ab, um Solidarität mit palästinensischem Volk auszudrücken

19:07 - July 10, 2022
Nachrichten-ID: 3006451
TEHERAN (IQNA) – Am Freitag hatte der brasilianische Parlamentskongress eine Sondersitzung für Palästina abgehalten.

Der Kongress hatte zum Ziel, Solidarität mit dem palästinensischen Volk gegen die fortwährenden Aggressionen der israelischen Besetzung auszudrücken. Das berichtete Wafa News Agency.

Die Sitzung wurde aufgrund einer Einladung von einigen Abgeordneten, welche das Palästinaproblem unterstützen, veranstaltet. Unter den Abgeordneten befanden sich unter anderem Camilo Capiberibe, Alexandre Padilha und Márcio Jerry in Partnerschaft mit der Brasilianisch-Palästinensischen Organisation (IBRASPAL). Die Sitzung war auch von einer Anzahl von Diplomaten aus arabischen, islamischen und lateinamerikanischen Ländern, einschließlich Kuba, Nicaragua, Simbabwe, Nigeria, Iran, Libyen, der Dominikanischen Republik, Katar und Weißrussland besucht worden.

Die Sitzung war mit der palästinensischen Nationalhymne eröffnet worden, worauf eine Rede des Vorsitzenden des Kongresses, Arthur Lira, folgte. Lira sagte: „Brasilien war immer bestrebt gewesen, mit der internationalen Gemeinschaft eine friedliche Lösung hinsichtlich des palästinensisch-israelischen Konflikts auszuhandeln.“ Er betonte, dass Brasiliens internationale Beziehungen vom Vorherrschen der Menschenrechte, der Selbstbestimmung des Volkes, Nichtintervention, Verteidigung des Friedens, die friedliche Lösung von Konflikten und Kooperation bestimmt seien. Lira erinnerte ebenfalls daran, dass die brasilianische Diplomatie auf eine friedliche Lösung der Palästina-Frage hingearbeitet hätte.

Nach dem Abgeordneten Paulo Pimenta seien die Arbeiterpartei und ihre Abgeordneten der Palästina-Frage historisch verpflichtet. „Als unsere Partei die Möglichkeit gehabt hatte, das Land zu regieren, drückte es seine ganze Rolle in der Anerkennung der Rechte des palästinensischen Volkes aus, damit es ihre Ländereien wieder zurückbekommt.“

Pimenta bekräftigte auch, dass diese Sitzung die Wichtigkeit der internationalen Solidarität gegen Apartheid und die Verbrechen Israels gegen die Menschlichkeit in Palästina bekräftige. Er betonte: „Der Kampf des palästinensischen Volkes ist der Kampf eines jeden, der an das Recht glaubt, sein Land zu besitzen. Über das Fortfahren der Verbrechen Israels zu schweigen ist so, als wenn man sie unterstützen würde, aber niemand kann über den Genozid an den Palästinensern schweigen.“

Seit dem Aufkommen der Arbeiterpartei Brasiliens im Jahr 2002 unter des früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, hat Brasilien eine ausgeglichene Stellung im Konflikt um Palästina eingenommen. 2010 hatte Lula Palästina mit den Grenzen von 1967 als einen unabhängigen Staat anerkannt, wobei die meisten südamerikanischen Staaten innerhalb des ersten Drittels des Jahres 2011 folgten. Er unternahm viele Maßnahmen zugunsten Palästinas, unter anderem baute er die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern aus und bestimmte für die palästinensische Botschaft ein Stück Land in der Nähe des brasilianischen Präsidentenpalastes.

Die Sitzung war auch vom palästinensischen Botschafter in Brasilien Ibrahim Alzeben und dem Präsidenten von IBRASPAL Ahmed Schehada besucht worden. Schehada sagte in der Sitzung: „Das brutale zionistische Wesen attackiert das palästinensische Volk durch ethnische Säuberung, Mord, Umsiedelung und Konfiszieren ihres Landes, Eigentums sowie ihrer religiösen und kulturellen Denkmäler. Es versucht beschlossene Sachen aufzuzwingen, die der Geschichte, Wirklichkeit, dem internationalen Gesetz und den Resolutionen der Vereinten Nationen widersprechen.“

Er bat den Kongress, die Bemühungen fortzusetzten und eine aktive politische und diplomatische Rolle zu spielen, um die Besetzer davon abzuhalten, ihre Verbrechen gegen die Palästinenser forzusetzen: „Wir hoffen, dass dieses Parlament einige Maßnahmen und Schritte unternehmen wird, die zur Unterdrückung der gesetzlosen und unberechenbaren Besetzung beitragen werden.“

 

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