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Museum in Moskau veranstaltet Koranausstellung

19:19 - November 14, 2022
Nachrichten-ID: 3007202
TEHERAN (IQNA) – Eine großangelegte Ausstellung unter dem Titel „Moskauer Korane- die Wahrheit des Schönsten“ hatte vor kurzem im Staatlichen Museum für orientalische Kunst in der russischen Hauptstadt angefangen.

Die Ausstellung ist dem 1100-sten Jahrestag der Annahme des Islam durch Volžskaja Bulgaria (heute Republik Tartastan) in Russland gewidmet.

Die Ausstellung, welche sich auf sechs Hallen verteilt, erzählt über den Ursprung der koranischen Texte, ihre Bedeutung, die Geschichte und Herkunft der koranischen Manuskripte, sowie die künstlerischen Elemente der Abschriften, der Handschriften und Traditionen, in denen sie entstanden sind.

Auf der Ausstellung werden 40 Unikate des heiligen Buches der Muslime gezeigt. Sie sind zwischen dem 10. und 19. Jahrhundert entstanden und kommen aus verschiedenen Sammlungen, wie der Sammlung des Staatlichen Museums für orientalische Kunst selbst, der Marjani-Stiftung, der Russischen Staatsbibliothek, des Instituts für orientalische Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften, der wissenschaftlichen Bücherei des Moskauer Staatsinstituts für ausländische Beziehungen (MGIMO) des Außenministeriums der Russischen Föderation, den Archiven der Russischen Akademie der Wissenschaften und der wissenschaftlichen Bibliothek der staatlichen M.V. Lomonossov-Universität Moskau und der gesamtrussischen Staatsbibliothek für ausländische Literatur.

Zusammengenommen erzählen die Korane über die fast tausendjährige Entwicklung der Vervielfältigungskunst des heiligen Buches innerhalb einer großen Fläche der Welt- vom Maghreb bis nach Kaschmir, von der Wolgaregion bis in den Iran und von Indien bis nach Dagestan (Russland).

Nach muslimischem Glauben schulden das arabische Buch und seine Erscheinung der göttlichen Eingebung, da sie die Verkörperung des Wortes Gottes und heilige Kunst sind. Das erste arabische Buch ist der Koran gewesen, eine göttliche Offenbarung, die durch den Propheten Mohammad (Friede sei mit ihm), im 7. Jahrhundert (n.Chr.) zu den Menschen heruntergesandt worden war.

Der stellvertretende Vorsitzende der Muslimischen Verwaltung für Erziehung und Wissenschaft der Russischen Föderation, Renat Islyamov, nannte die Ausstellung ein sehr wichtiges Ereignis: „Wir behandeln solche Veranstaltungen, bei denen Bücher über die Geschichte des Islams, vor allem der Koran, der der beste Vermittler zu jeder Zeit ist, ausgestellt werden, mit großer Vorsicht.“

Der erste Koran in Russland wurde 1787 auf Erlass der Zarin Katharina der Großen veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Korans war vor allem mit der Politik des Russischen Reiches am Ende des 18. Jahrhunderts verbunden.

Die Aufgabe Katharina der Großen war es, sich gegen zahllose Untertanen durchzusetzen und ihre Treue zu erhalten, was sie unter anderem durch Religionsfreiheit für die vielen Glaubensarten, die es im Russischen Reich gegeben hatte, versuchte. Dies waren alles Weltreligionen, und Islam war eine von ihnen.

Hinzu kam, dass die Zarin oft von Repräsentanten der islamischen Bevölkerung in Russland zu ihr kamen. Sie sagten, dass sie den Koran aus dem Ausland kaufen müssten, und das würde sehr viel Geld kosten.

Die erste Übersetzung des heiligen Koran in die russische Sprache entstand 1790 durch M.I. Verevkin (1732-1795). Diese Übersetzung hatten den russischen Dichter A.S. Puschkin zu seinem Gedicht „Imitation des Korans“ (1824) inspiriert.Puschkin war vor allem an den philosophischen Ansichten und moralischen Werten des islamischen Heiligen Buches interessiert gewesen.

Quelle: nst.com.my

 

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