Zu den Themen, die in philosophischen und theologischen Fragen so alt wie die Geschichte der Menschheit sind, gehört die Diskussion von Gut und Böse. Im Laufe der Geschichte analysierten viele Philosophen und Theologen die Dimensionen von Gut und Böse und gelangten in der Diskussion über Gott und Gottes Wissen zu wichtigen Schlussfolgerungen.
Gut bezieht sich normalerweise auf etwas, bei dem jemand positive Ergebnisse erzielt und seine materiellen und spirituellen Bedürfnisse befriedigt werden. Alles Gute einschließlich dessen, das direkt von Gott kommt wie zum Beispiel Frieden, den die Erinnerung an Gott dem Herzen schenkt und das Gute, das indirekt zuteil wird wie zum Beispiel Kapitalbedarf durch jemand anderes decken, stammen allesamt aus der Barmherzigkeit Gottes. Über das direkte Gute ist das Werk von Gott selbst und im Falle des indirekten Guten beauftragt Gott diesen Vermittler es auszuführen, aber wenn es Gottes Erlaubnis nicht gäbe, würde dieses Gute den Empfänger überhaupt nicht erreichen.
Das Böse ist bei dem man in der Regel keine positiven Ergebnisse erzielt und eines der umstrittenen Themen ist über seinen Ursprung.
Da Gott rein gut ist und alles, was er tut auf Weisheit und Wissen basiert, kann die Zuschreibung des Bösen an Gott weder durch Wissenschaft noch Glauben gestützt werden.
Nachdem wir Gut und Böse definiert haben, kommen wir zu dem Punkt: Wie können wir trotz der Existenz dieser beiden in unserer Welt zwischen ihnen unterscheiden?
„Gott, möge er verherrlicht sein, sandte ein Buch der Rechtleitung herab und erklärte darin Gut und Böse. Folgen Sie also dem guten Weg, bis Sie geführt werden, und wenden Sie sich vom Bösen ab, bis Sie auf den richtigen Weg gelangen.
Der Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.s.) beantwortet diese Frage in Predigt 167 von Nahj al-Balaghah und führt uns in die einfachste Art der Diagnose ein. «Gott, möge er verherrlicht sein, sandte ein Buch der Rechtleitung herab und erklärte darin Gut und Böse. Folgt also dem guten Weg bis ihr geführt werdet und wendet euch vom Bösen ab, bis ihr auf den richtigen Weg gelangt.»
IQNA