Imam Ridas (a.s.) Argumentationsmethode war in Bezug auf Verse des Korans unterschiedlich. Manchmal klärte Imam Rida (a.s.) die äußere und innere Bedeutung der Koranverse mit einer detaillierten Interpretation und beantwortete Zweifel am Koran. Manchmal versuchten er die Wahrheit koranischer Prophezeiungen zu beweisen, indem er koranische Verse auf historische Ereignisse bezog.
Imam Rida (a.s.) pflegte die mehrdeutigen Verse des Korans im Lichte der eindeutigen Verse des Korans zu erklären und einige der Zweifel am Islam zu beantworten. Natürlich bezog er sich in seinen Gesprächen mit Mitgliedern Religionen Gottes auch auf Verse anderer Religionen. Unter anderem verwies er auf die Einheit von Ursprung und Zweck der Religionen, indem er auf die heiligen Bücher anderer Religionen verwies.
Imam Rida (a.s.) zitierte Verse des Korans um den Monotheismus und die Einheit/Einzigkeit Gottes zu belegen, Polytheismus und Götzendienst zu negieren, über Auferstehung und Leben nach dem Tod zu diskutieren und das Prophetentum der Propheten Gottes insbesondere des Propheten Muhammed (Friede sei mit ihm) zu belegen und ihre Wunder, Imamat (Führerschaft) und erklärte die Vormundschaft der Ahl al-Bayt des Propheten (Friede sei mit ihm) und die islamischen Regeln und Gesetze und beantwortete Zweifel in diesen Bereichen.
Einer der Einwände in den Szenen mit den christlichen Katholiken war beispielsweise, dass der Prophet Gottes (sas) kein Prophet sein könne, weil sein heiliges Buch nicht auf Hebräisch ist. Er bezog sich deswegen auf folgenden edlen Vers:
«وَمَا أَرْسَلْنَا مِنْ رَسُولٍ إِلَّا بِلِسَانِ قَوْمِهِ لِيُبَيِّنَ لَهُمْ»(ابراهیم: 4)
«Und wir sandten keinen Boten außer der Zunge des Volkes, um es ihnen zu zeigen?» (Ibrahim: 4)
Durch diesen erklärte er, dass Gott die Propheten in der Sprache ihres Volkes sendet, damit die Botschaft Gottes verstanden werden kann, denn dies ist der beste Weg für sie. Da die Araber das Hauptpublikum des Propheten (Friede sei mit ihm) waren, wurde der Koran auf Arabisch offenbart. Dieses Buch ist ein großes Wunder, auch wenn es nicht auf Arabisch wäre, ist es dennoch ein Buch des Himmels. Doch um den Arabern die Botschaft Gottes bestmöglich zu übermitteln, offenbarte Gott ihn in deren arabischer Sprache.
IQNA