Trumps Gaza-Wette mit Sicherheit verloren
IQNA: Salah al-Din al-Jourshi schrieb in einer Notiz auf der Nachrichtenseite Arab 21 über die Rückkehr der Flüchtlinge Palästinas in ihre Heimat:
Vor etwa 20 Jahren schrieb ein junger Palästinenser namens Lotfi Al-Waslati, ein Highschool-Schüler, einen Artikel mit dem Titel «Palästina: Koranische Region» und dieser in der Zeitschrift „21/15“ veröffentlicht. Dieser Artikel musste ich vor Kurzem wieder aufleben lassen, als ich bewegte Bilder von Flüchtlingen Palästinas sah, die nach der Ankündigung eines Waffenstillstands im Gazastreifen in ihre Häuser zurückströmten.
Bilder, die uns in eine historische Zeit unserer Erinnerung zurückversetzen, in der unsere Vorfahren, Väter und Mütter ihre Schwäche in Stärke wandelten, sich in geringer Zahl ihren Feinden entgegenstellten und mit ihren Opfern Wunder vollbrachten.
Hunderttausende Palästinenser strömten zurück in ihre Heimat!
Ihr einziger Wunsch war die Rückkehr in ihre Häuser, aus denen sie gewaltsam vertrieben wurden und sie wussten, dass dies möglich war.
Sie sehen, dass ihre Häuser in Trümmern liegen, doch ihr Land bleibt und es gibt keine Alternative dazu.
Fast alle freuten sich über diese Rückkehr und skandierten spontan Takbir (Rufen von Allahu Akbar, was «Gott ist größer (als alles andere und jeden)» bedeutet, als würden sie vom Berg Arafat nach Mekka zurückkehren.
Doch in der Zwischenzeit kommt es manchmal vor, dass sich einige ältere Palästinenser von dieser Welt verabschieden und ihre Seelen in das Königreich eingehen, bevor sie ihre Heimat erreichen.
Sie starben auf dem Heimweg und wurden weit entfernt vom Friedhof ihres Dorfes begraben, aber die Stadt Gaza wird sie mit Sicherheit aufnehmen und sie werden am Tag des Jüngsten Gerichts wieder auferstehen, um ihre Rechte von den Usurpatoren einzufordern.
Die Qualen und Folterungen, die die Gefährten des Gesandten Gottes (Friede sei mit ihm) in Mekka durch die Führer der Quraisch erlitten waren immens, können jedoch nicht mit dem Völkermord verglichen werden, den die Bevölkerung von Gaza in den letzten anderthalb Jahren erlebte.
Dieser Völkermord ist mit nichts zu vergleichen, was die moderne Geschichte je erlebte.
Dennoch erhoben sich die Menschen im Gazastreifen aus den Trümmern und forderten dieses barbarische Regime heraus.
Sie betrauerten ihre Toten, versuchten die Wunden des anderen zu heilen und betrachteten die Freilassung ihrer Gefangenen im Austausch gegen feindliche Geiseln als einen Sieg.
Dies erzürnte ihren Feind zutiefst und trotz aller Maßnahmen, die sie ergriffen um das Angebot der Palästinenser abzuwehren, fühlten sie sich besiegt und gedemütigt und waren gezwungen sich zu ergeben und in die Hölle zu fliehen.
Somit war allen klar, dass „die Schein-Regierung nicht länger als eine Stunde bestehen wird und die wahre Regierung bis zum Tag des Jüngsten Gerichts bestehen bleiben wird.“
Dies ist keine Poesie, sondern eine Traditionen der Geschichte.
Wichtig ist, dass wir eine Nation haben die weder vergisst, nicht verzweifelt, nicht feige ist noch ihre Heimat nicht zum billigsten Preis verscherbelt.
Das sind Werte, die jemand wie Donald Trump nicht versteht.
Denn er kündigte an, dass jedes Mal, wenn er die ägyptische und jordanische Regierung um Hilfe bei der Umsiedlung der Palästinenser bitten würde, diese sich ergeben und seiner Bitte positiv nachkommen würden. Und gar schamlos erwog er gar sie nach Indonesien zu überstellen.
Trump ist ein Kind des grausamen kapitalistischen Systems und einer seiner großen Führer. Er glaubt, dass man alles kaufen kann! Einschließlich Heimat, Erbe, Glauben, Moral und Werte.
Solche respektieren weder Wertvolles in ihrem Leben, Glauben, Liebe noch Loyalität.
Er wird mit absoluter Sicherheit feststellen werden, dass seine Wette verloren ist, genau wie andere.
Dies ist nicht nur eine Behauptung, sondern durch die Geschichte bewiesene Tatsache.
Wir erwarten nicht, dass der US-Präsident zum Islam konvertiert, obwohl viele US-Amerikaner zum Islam konvertierten nachdem sie die Wunder im Gazastreifen sahen. Wir betonen jedoch, dass die Tyrannei die Wahrheit absolut nicht aufheben kann.
Es sind die Menschen im Gazastreifen deren Häuser über ihrem Kopf zerstört wurden, die ihn ablehnen und darauf bestehen in ihrer Stadt zu bleiben, selbst wenn sie jahrelang in Zelten leben müssen.
Ägypten und Jordanien werden niemals in der Lage sein die Katastrophe zu wiederholen, die die Menschen im Gazastreifen in der Vergangenheit heimsuchte.
Denn diese Tragödie ereignete sich in einer Situation in der die Herrscher dieser beiden Länder positiv auf Trumps Aufforderung reagierten, obwohl ihre Nationen sich weigerten sich an solch einem solch abscheulichen Verbrechen zu beteiligen.
Man kann sagen, dass die Theorie der Reinkarnation auf den Widerstand und die Menschen im Gazastreifen zutrifft. Denn diese Theorie besagt laut Außenstehenden, dass ein Mensch nicht vernichtet wird wenn er stirbt, sondern dass vielmehr seine Seele auf einen anderen Menschen übertragen wird.
Mit dem Gesagten soll kein Zweifel am Glauben frommer und gläubiger Palästinenser gesät werden. Vielmehr beweisen Beobachtungen die Standhaftigkeit dieser edlen Nation.
Dies ist die Stärke und Macht, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und jede Generation hat ihre Helden und Symbole und wann immer diese Menschen den Märtyrertod sterben werden sie ihre Seelen symbolisch weitergegeben, damit andere Kinder Palästinas den Gipfel des Erfolgs erklimmen und die Fackel weitergeben können.
Doch statt des Zusammenbruchs der Hamas brach der Wille des Feindes zusammen und die Israelis, die der Zeremonie des Gefangenenaustauschs zusahen bildeten sich ein, sie würden gegen ihre Geister kämpfen.
Aufgrund all dieser Einzelheiten können wir sagen, dass Gaza eine koranische Stadt ist.
Übersetzt ins Persische von Fereshteh Siddiqi
Übertragen vom Persischen ins Deutsche von Stephan Schäfer
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