Spanischer Bischof verurteilt Anschlag auf katalanische Moschee
IQNA: Der Bischof von Sant Feliu de Llobregat, 15 Kilometer südwestlich von Barcelona gelegen, verurteilte den Angriff auf eine Moschee im Land als fremdenfeindlichen und vandalistischen Akt. (Quelle: aleteia)
Bischof Javier Gomez drückte in einer Erklärung sein tiefes Bedauern über den Vorfall aus und bekundete die Unterstützung der Kirche für die örtliche muslimische Gemeinde.
Er sagte: Dies war ein Angriff auf ein Gotteshaus, das noch nicht einmal seine Türen öffnete. Dies ist nicht nur ein Schlag für unsere muslimischen Nachbarn, sondern auch für die Würde und Zusammenleben in unserer Stadt.
Er fügte hinzu, dass Gewalttaten gegen Menschen jeglicher Religion ein Verrat an den Werten einer gerechten Gesellschaft seien. Bischof Gomez brachte die Solidarität der Ortskirche mit der muslimischen Gemeinde in Piräus zum Ausdruck und betonte deren Recht auf freie Religionsausübung.
Er sagte: Wir stehen ihnen in allem zur Verfügung, was sie in diesem Moment brauchen. Der Bischof verwies auch auf das Engagement der Kirche für eine Kultur des Dialogs und des Friedens sowie auf die Verantwortung der Kirche gegenüber Migranten und Minderheiten.
Am 12. Juli wurde eine noch nicht eröffnete Moschee im katalanischen Piräus bei einem Brandanschlag schwer beschädigt. Die wichtigsten muslimischen Verbände Kataloniens veröffentlichten daraufhin eine gemeinsame Erklärung, in der sie den Vorfall als „feigen Anschlag“ verurteilten, der die lange Tradition des friedlichen Zusammenlebens in der Stadt zerstören solle.
Zuvor hatte Kataloniens Innenministerin Nuria Parlon erklärt, dass es vorsätzliche Brandstiftung war. Sollte sich dies bestätigen, könnte die Brandstiftung als Hassverbrechen geahndet werden.
In einem Interview mit dem Radiosender RAC1 warnte er zudem vor dem gefährlichen Trend, dass Hassreden im Internet und in politischen Räumen „unverantwortlich und systematisch“ verbreitet würden.
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