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Notiz

Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückte der israelischen Leinwand

19:45 - August 10, 2025
Nachrichten-ID: 3013333
Teheran (IQNA)- Seit Beginn der Filmaktivitäten des zionistischen Regimes versucht Israel mit Hilfe der zionistischen Lobby internationale Filmfestivals zu dominieren, um die Unterdrückung durch das jüdische Volkes zu fördern und voranzutreiben. Um den die Lüge der Unterdrückung der Juden zu verschleiern, daher setzte es auf Beherrschung und Kontrolle über die Filmfestspiele von Cannes und Berlin auf die Tagesordnung.

Ali Marouf Arani, Forscher auf dem Gebiet des Zionismus und Judentums, erklärt in einer Notiz, die er IQNA mit dem Titel „ Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückten der israelischen Leinwand “ zur Verfügung stellte: Die Strategie den internationalen Zionismus als Unterdrückte darzustellen ist sehr komplex und langfristig angelegt. Diese Strategie beschränkt sich nicht auf die Produktion zionistischer Filme, sondern ist vielmehr so angelegt, dass sie dieser finsteren Bewegung die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Vorherrschaft über den Filmproduktionsprozess in verschiedenen Teilen der Welt bietet.

Der Text der Notiz lautet wie folgt:

Das Kino, mächtigstes Mittel zum Geschichtenerzählen unserer Zeit, spielte schon immer eine Schlüsselrolle bei Gestaltung der öffentlichen Meinung und Schaffung von Empathie. Doch was, wenn dieses mächtige Mittel, anstatt die Wahrheit zu sagen zu einem Mittel wird das die Realität verzerrt und falsche Narrative schafft? Derweil präsentiert das israelische Kino mit beispielhafter Eleganz ein Bild von sich selbst als Opfer! Ein Bild in dem Gaza nicht als Wiege menschlichen Leidens, sondern lediglich als Kulisse für Unterdrückung des zionistischen Regime dient. Und das, während die historische und gegenwärtige Unterdrückung der Menschen in Palästina und Gaza in vielen dieser filmischen Erzählungen systematisch ignoriert wird.

Seit Jahren werden zahlreiche Filme produziert in denen die israelische Armee als mutige Verteidigerin ständiger Bedrohungen dargestellt wird. Filme, die versuchen die Sympathie eines weltweiten Publikums zu gewinnen, indem sie geschickte filmische Techniken einsetzen – von epischen Soundtracks bis hin zu Bildausschnitten, die das Leiden und Ausdauer israelischer Helden betonen.

Diese Werke ignorieren oft die menschliche und soziale Dimension des Lebens in den besetzten Gebieten oder Folgen der israelischen Militäraktionen. Stattdessen konzentrieren sie sich auf Angst, Bedrohung und Notwendigkeit einer „legitimen Verteidigung“. Die Charakterisierungen schmücken die Gesichter israelischer Soldaten mit einer Aura des Heldentums und Opferbereitschaft, während die andere Seite oft auf Stereotypen von Gewalt und Schrecken reduziert wird.

 

Gaza im Film: Narrative konfrontieren und die Wahrheit umkehren

Der Fokus liegt auf Unterdrückung des Gazastreifens und Palästinas. Während sich das Kino, das das zionistische Regime unterstützt auf das Leid seiner Soldaten und Bürger konzentriert, geht in diesen Werken ein tieferes Bild der Unterdrückung der Menschen im Gazastreifen und in Palästina verloren. Der Alltag unter Bombardierung, Verlust geliebter Menschen, Vertreibung, Belagerung und Entziehung grundlegendster Menschenrechte haben in diesen Bildern keinen Platz oder werden nur oberflächlich und flüchtig gezeigt.

Ignorieren der Geschichte der Besatzung und Enteignung: Viele dieser Filme ignorieren die lange Geschichte der Besatzung, Enteignung und Diskriminierung der Palästinenser und reduzieren das Problem auf einen bloßen gegenseitigen Konflikt, während die Wurzeln vieler Spannungen in historischer Ungerechtigkeit liegen.

Gaza und seine Bevölkerung spielen in vielen dieser Filme eine marginale und oft negative Rolle. Die Verwüstung, Armut und Leid der Menschen in Gaza werden nicht als direkte Folge der israelischen Politik und israelischen Handelns dargestellt, sondern als unvermeidliche Folge der Konflikte und „Abwehrreaktionen“ des Landes. Die menschliche Dimension des Lebens in Gaza, Hoffnungen, Bestrebungen und friedlicher Widerstand der Menschen werden im Schatten dieser sogenannten Opfererzählung oft ignoriert.

Die schockierenden Statistiken über zivile Opfer, darunter Kinder und Frauen, in Gaza verblassen im Vergleich zu den Filmaufnahmen, die die Tränen israelischer Soldaten zeigen. Dieser Kontrast lässt eine tiefe Kluft zwischen der Realität vor Ort und dem Filmbild entstehen.

Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückte der israelischen Leinwand

 

Kritik an der schwarzen Magie: Jenseits von Tränen und Blut

Diese Art der filmischen Viktimisierung verzerrt nicht nur die Wahrheit, sondern verhindert durch die einseitige Perspektive auch tieferes Verständnis und echtes Mitgefühl für menschliches Leid auf beiden Seiten. Das Kino als mächtiges Medium trägt die große moralische Verantwortung die Wahrheit zu sagen! Die Förderung einer ausgewogeneren Sichtweise, Anhören aller Seiten und Vermeidung von Stereotypen sind wesentliche Schritte hin zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dieser Kunstform.

Die „schwarze Magie des Kinos“ kann ein verdrehtes Bild der Realität erzeugen, ein Bild, in dem Gaza und Palästina nur als Vorwand dienen, um Israels Unterdrückung zu zeigen. Doch es ist unsere Pflicht kritisch hinter diese falschen Tränen der Leinwand zu blicken, nach der Wahrheit zu suchen und das Kino nicht als Werkzeug der Verzerrung, sondern als Medium für echtes Verständnis und Empathie zu nutzen.

Während der Kämpfe zwischen den Hamas-Kräften und dem zionistischen Regime (Operation Al-Aqsa-Sturm ) und Hungersnot der Bevölkerung des Gazastreifens griffen die Israelis erneut auf ihre alte Technik zurück die Unterdrückten darzustellen. Dieses Mal verwendeten sie diese Technik jedoch nicht nur in Filmen, sondern auch in alltäglichen Clips im Cyberspace.

Die zionistischen Medien und ihre Unterstützer versuchen durch selektive Auswahl von Nachrichtenbildern und -videos zu rechtfertigen, dass die Menschen in Gaza Hunger und Durst leiden. Sie behaupten, sie würden die Hamas in Bedrängnis bringen und nicht die Menschen in Gaza. Andererseits zeichnen diese Medien ein Bild der Zionisten als unschuldige Opfer, was bisher teilweise erfolgreich war. Denn trotz der unleugbaren Beweise für israelische Verbrechen und der Tatsache, dass die Zionisten selbst von den Vereinten Nationen als Rassisten bezeichnet werden, rufen manche Menschen weltweit die Parole „Nein zur Gewalt gegen Israelis“, während sie angesichts der siebzigjährigen Geschichte zionistischer Verbrechen schweigen.

Die Ereignisse, die die Zionisten in den letzten Jahren weltweit, insbesondere im Gazastreifen und in Palästina, rücksichtslos begingen, sind zu einem Völkermord geworden. Dieses Problem verschärfte sich in den letzten Monaten und heute versuchen die Israelis, durch Produktion von Serien und Filmen namhafter Unternehmen die Wahrheit über die israelische Unterdrückung mit bunten Lügen zu verschleiern.

 

Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückte der israelischen Leinwand

 

Verletzung Rechte Palästinas durch emotionale Narrative

Im Kino, insbesondere in zionistischen Werken, werden Verletzung Rechte Palästinas durch emotionale Erzählungen über den Holocaust dargestellt und gerechtfertigt. Dieser Ansatz zielt darauf ab die Verletzung und Usurpation des Land Palästinas zu normalisieren, die israelischen Verbrechen zu leugnen und Verletzung Rechte Palästinas zu rechtfertigen.

Insbesondere seit 1948, als das israelische Regime seine Existenz erklärte, wurden zahlreiche Filme und Serien in diese Richtung produziert. Diese Werke versuchen sich selbst als Opfer und Unterdrückte darzustellen und gleichzeitig ihre eigenen Aggressionsakte zu rechtfertigen, indem sie Emotionen und Erzählungen im Zusammenhang mit dem Holocaust verwenden.

Dieser Ansatz der Darstellung der Unterdrückten wird im Kino als Propaganda- und politisches Instrument eingesetzt, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und die Aktionen Israels zu unterstützen.

Das israelische Kino gehört zu den Sektoren mit einer sehr kurzen Geschichte und steht nicht im Einklang mit dem heutigen Weltkino. In seinen Tiefen sind Hass und Ressentiments gegenüber Arabern und Muslimen deutlich zu erkennen. Doch wie ein riesiger Oktopus eroberten die Zionisten die Kinoindustrie in allen Teilen der Welt und bedrohen alle moralischen und kulturellen Werte und Prinzipien der Nationen.(1)

 

Strategie des Zionismus, Unterdrückte in der Filmproduktion darstellen

Die Strategie des internationalen Zionismus Unterdrückte darzustellen ist sehr komplex und langfristig angelegt. Diese Strategie beschränkt sich nicht nur auf Produktion zionistischer Filme, sondern bietet dieser finsteren Bewegung (Darstellung der Unterdrückten) die Möglichkeit den Filmproduktionsprozess in verschiedenen Teilen der Welt wirtschaftlich zu dominieren.

So werden die Möglichkeiten gesunde und wertvolle Filme zu machen weltweit von Tag zu Tag mehr eingeschränkt. Stattdessen wird der Weg für die Produktion voreingenommener und rassistischer zionistischer Filme und Werke geebnet. Die zionistische Unterdrückungspropaganda geht täglich in verschiedenen Formen weiter und sie nutzen jede noch so kleine Gelegenheit, um ihre Unterdrückungsposition im Bereich der siebten Kunst, insbesondere auf internationalen Festivals, zu festigen.

Ein weiteres Programm des zionistischen Kinos besteht darin, dass die Investoren darauf abzielen Feinde zu schaffen. Das bedeutet, dass sie einst die Gegensätzlichkeit zwischen Nazis und Juden präsentierten und in den letzten Jahren die Gegensätzlichkeit zwischen Schiiten und Juden bzw. zwischen Islam und Juden verfolgten.

 

Produktion von Hollywood-Filmen für das zionistische Regime mit Ziel „Wir werden unterdrückt“ 

Das Wesen des zionistischen Glaubens ist eine totalitäre Tendenz und das ohne ein friedliches Leben. Die Zionisten haben nicht einfach nur ein Problem mit den Muslimen, sie wollen die unangefochtenen Herren der ganzen Welt sein und in dieser Hinsicht wird ein erheblicher Teil der Hollywood-Filme und zionistischen Medien mit dem Ziel produziert und ausgestrahlt Feinde zu schaffen und dieses Problem verwurzelte sich so tief, dass selbst gewöhnliche und scheinbar unabhängige Schriftsteller und Filmemacher von diesen Diskursen beeinflusst werden, wenn sie ein Buch schreiben oder einen Film drehen wollen, wie zum Beispiel die Holocaust-Bewegung an die sie glauben und der sie sich verpflichtet fühlen.

Doch eine der grundlegenden und wichtigen Möglichkeiten mit denen der Zionismus seine Identität zu beweisen sucht ist Nutzung von Kino und Fernsehen. Jahrelang dominierte der Zionismus die großen Filmunternehmen der Welt und diese Unternehmen werden von der zionistischen Ideologie geleitet. Unter diesen Umständen entstehen mit Sicherheit viele Filme unter dem Einfluss dieser Ideen. Filme, die oft unmerklich und unbewusst die Psyche des Publikums beeinflussen und dessen Weltanschauung verändern.

Seit Jahren täuscht der christliche Zionismus mit der uneingeschränkten Unterstützung Amerikas die Völker der Welt, verändert die Kulturen der Nationen und formt durch seine Propagandamedien, angeführt von Hollywood, deren gewünschte Kultur und Denkweise.

 

Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückte der israelischen Leinwand

 

Grundlage der Hollywood-Filme ist Darstellung der Araber als Unterdrücker des zionistischen Regimes

In den 1980 er Jahren baute das israelische Kino seine Dominanz gegenüber dem Hollywood-Kino aus und konnte viele weltbekannte Filmemacher, darunter Hollywood-Regisseure, -Produzenten und -Schauspieler, anziehen und Filmverträge mit den meisten westlichen Ländern abschließen. Die meisten Filme, die vom gemeinsamen Kino des zionistischen Regimes mit Hollywood und westlichen Ländern produziert wurden, betonen die die Araber als Unterdrücker des zionistischen Regimes.

Der Traum des zionistischen Regimes Tel Aviv statt Kairo zum Hollywood des Ostens zu machen ist Teil eines umfassenden Programms, das das Regime weltweit zur Verwirklichung dieses Ziels vorantreibt. Diese Propaganda präsentiert Israel unter Marionettenregimen und rückständigen Nationen als Land der Freiheit, Demokratie und Unterdrückte.

Seit vielen Jahren raubt das zionistische Regime dem Ziel der Darstellung als Unterdrückte den Schlaf. In einem Geheimbericht des israelischen Geheimdienstes Mossad, verfasst von Shilovah, dem ersten Chef des Mossad, heißt es, dass die Beeinflussung arabischer Kunstproduktionsmittel es leicht macht das Gewissen und soziale Denken der arabischen Nationen zu beherrschen. Aus diesem Grund richtet der Mossad ein Koordinierungskomitee für Kunst, Politik und Propaganda ein, das sich auf Darstellung als Unterdrückte konzentriert.

 

Geben wir diesem Regime keine Gelegenheit zur Unterdrückung

Seit Beginn seiner filmischen Aktivitäten versuchte das zionistische Regime mit Hilfe der zionistischen Lobby internationale Filmfestivals zu beeinflussen und zu dominieren, um die den Schein der Unterdrückung des jüdischen Volkes durch seine Filme weltweit zu fördern. Um eine falsche Maske der jüdischen Unterdrückung zu schaffen setzte es daher die Beherrschung und Kontrolle über die Filmfestspiele von Cannes und Berlin auf seine Agenda und konnte diese beiden Festivals nach kurzer Zeit beeinflussen.

In jedem Fall wählte Israel in den vergangenen Jahren und insbesondere nach den Verbrechen, die es in seinen drei Kriegen gegen die Palästinenser im Gazastreifen in den Jahren 2009, 2012, 2014 und 2024 beging, kulturelle Veranstaltungen wie Weltfilmfestivals, um sein kriminelles und scheinbar unterdrücktes Image wiederherzustellen.

Das Wichtigste, was wir im Kampf gegen Israel tun können ist diesem Regime keine Gelegenheit zu geben als Unterdrückte dargestellt zu werden. Denn die Existenzgrundlage dieses Regimes ist die Darstellung als Unterdrückte. Wir müssen sicherstellen, dass unsere medialen Aktivitäten nicht dazu missbraucht werden falsche Darstellungen des israelischen Regimes zu verbreiten.(2)

Wenn ich der israelischen Regierung einen Rat geben sollte, dann wäre es: Anstatt die eigene Unterdrückung in dieser Zeit zu übertreiben und zum Töten zu greifen, sollte sie die Geschichte des Judentums genauer studieren. So wie Moses den Pharao überlebte, der Kinder tötete und der Nil ihn in den Palast des Pharaos brachte, wird dasselbe mit euch geschehen, die ihr Kinder tötet. Das Töten der Bevölkerung von Gaza wird nur Widerstandsgruppen wie die Hamas und den Islamischen Dschihad hervorbringen, die noch unnachgiebiger sind als diese.

Dies zeigt, dass es der öffentlichen Diplomatie des zionistischen Regimes nicht besser ergangen ist als seiner offiziellen Diplomatie. Nach drei Kriegen gegen den Gazastreifen und Begehung zahlreicher Verbrechen geriet das zionistische Regime unter heftigen Angriffen der westlichen Öffentlichkeit und von Menschenrechtsorganisationen. Auf fünf Kontinenten fanden Hunderte von Versammlungen, Sit-ins und Protestkundgebungen gegen das Regime und zur Unterstützung Palästinas, insbesondere der Bevölkerung des Gazastreifens, statt.

Angesichts des Hungers und Durstes der Bevölkerung Gazas setzte das israelische Außenministerium die Öffentlichkeitsarbeit auf die Tagesordnung, um sein schlechtes Image wiederherzustellen. Zu den jüngsten Aktivitäten des israelischen Außenministeriums zur Aufklärung dieses Skandals und Völkermords gehörte die Einladung von Persönlichkeiten aus Kunst und Film sowie weltbekannten Persönlichkeiten aus Sport, Wissenschaft und Sportteams in das besetzte Palästina. Doch war Tel Aviv mit dieser Diplomatie erfolgreich? Die in den Weltmedien veröffentlichten Nachrichten bestätigen diesen angeblichen Erfolg Israels jedoch nicht.

Der folgende Text untersucht eingehend eine der subtilsten und zugleich effektivsten Methoden der psychologischen und Informationskriegsführung unserer Zeit: Einsatz des Kinos zur Verdrehung der Realität, insbesondere im Kontext des Palästina-israelischen Konflikts. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage wie das Kino den Unterdrückten in den Henker und umgekehrt verwandeln kann. Ein klares Beispiel hierfür ist das Bild, das das israelische Kino von sich selbst als Opfer zeichnet, während die historische und aktuelle Realität ein Zeugnis des tiefen Leidens der Menschen in Palästina und Gaza ist.

 

Schwarze Magie des Kinos: Gaza, Unterdrückte der israelischen Leinwand

 

Analyse:

Die Macht des Kinos in der narrativen Gestaltung: Kino ist nicht nur Unterhaltung, sondern ein mächtiges Medium, um die Wahrnehmung, Überzeugungen und Emotionen des Publikums zu prägen. Mithilfe visueller, akustischer und narrativer Techniken kann das Kino tiefe Emotionen wie Mitgefühl, Angst, Wut oder Ekel hervorrufen und das Publikum so von einem bestimmten Bild der Realität überzeugen. Im Fall des Palästina-israelischen Konflikts ist das Kino zu einem wichtigen Werkzeug für Geschichtenerzähler geworden, um ihre eigene Erzählung der Geschehnisse der anderen Seite aufzuzwingen.

Systematische Viktimisierung Israels: Der israelische Film nutzt diese Macht geschickt aus und präsentiert seit Jahren ein überzeugendes Bild von sich selbst als einem Land unter Belagerung, Angriff und ständiger Bedrohung. Dieses Narrativ betont das Leid israelischer Soldaten, die Angst der Bürger vor Angriffen und die Notwendigkeit sich zu verteidigen. Dabei wird die Geschichte der Besatzung, Enteignung, Belagerung und der zahlreichen Verluste an Menschenleben unter den Palästinensern, insbesondere im Gazastreifen, oft ignoriert oder heruntergespielt.

Das Leid von Gaza und Palästina wird ignoriert: Im Gegensatz dazu wird das Leid der Menschen in Gaza und Palästina, die seit Jahren unter Besatzung, Gewalt, Vertreibung und Entbehrung leiden in vielen dieser Filme entweder völlig ausgeklammert oder oberflächlich und als Folge „unvermeidlicher Konflikte“ dargestellt. Der Fokus auf die Tränen israelischer Soldaten, während die realen Bilder Kinder und Frauen Palästinas unter den Trümmern in den Hintergrund treten ist ein Beispiel für diese Umkehrung. Dieser Ansatz verzerrt nicht nur die Wahrheit, sondern verhindert durch Schaffung einer einseitigen Perspektive auch echtes Verständnis und Empathie für die Hauptopfer dieses Konflikts.

„Schwarze Magie“ und moralische Verantwortung: Der Begriff „schwarze Magie“ bringt den trügerischen und irreführenden Charakter dieser filmischen Praktiken gut zum Ausdruck. Diese Magie nutzt Emotionen aus und verbirgt historische und menschliche Realitäten hinter einem Schleier kontrollierter Erzählungen. Hier wird die moralische Verantwortung von Filmemachern, Kritikern und sogar dem Publikum deutlich: die Verantwortung, Werke kritisch zu prüfen, Wahrheit jenseits des Bildrahmens zu suchen und zu vermeiden unwissentlich aufgezwungene Erzählungen zu akzeptieren.

 

Abschluss:

Der Palästina-israelische Konflikt ist einer der komplexesten und am längsten andauernden Konflikte der Welt mit tiefgreifenden menschlichen, politischen und historischen Dimensionen. Dem Kino kommt dabei eine unbestreitbare Rolle als informatives und narratives Schlachtfeld zu. Dem israelischen Kino ist es relativ gelungen, sich selbst als Opfer darzustellen und in Teilen der Weltgemeinschaft Empathie zu wecken. Dieser Erfolg ging jedoch auf Kosten der Ignoranz und Verharmlosung der historischen und anhaltenden Unterdrückung der Menschen in Gaza und Palästina.

Die Realität ist, dass Leid, Zerstörung und Ungerechtigkeit untrennbar mit dem Alltag von Millionen Palästinensern verbunden sind. Anstatt diese Tatsachen zu verschleiern und falsche Opferbilder zu verbreiten, sollte das Kino ein Medium sein, das die Wahrheit ans Licht bringt, echtes Mitgefühl schafft und gegenseitiges Verständnis fördert. Es ist unsere Pflicht kritisch zu blicken, jenseits der schwarzen Magie emotionaler Bilder die Wahrheit zu suchen und zu fordern, dass das Kino Geschichten vom Leid und der Hoffnung aller Menschen erzählt, nicht nur vom Leid einer bestimmten Partei.

 

Fußnoten:

1-      Faezeh Hossein Khani, Mitglied des Vorstands von Media Literacy, News Center, 2. Juni 

2-      Habib Ahmadzadeh, Autor, Ammar Film.ir

 

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