IQNA: Israels Entscheidung die Ibrahimi-Moschee zu schließen umfasst deren Eingänge, Innenhöfe und Teile davon und verbietet Gläubigen unter dem Vorwand jüdischer Feiertage den Zutritt. (Quelle: Al-Qastel)
Die Besatzungsbehörden verschärften ihre Maßnahmen gegen die Ibrahimi-Moschee. Dazu gehören das Verbot der Übertragung des Gebetsrufs, Beschränkung des Zutritts der Gläubigen durch elektronische Tore, Durchführung von Durchsuchungen und Behinderung der Arbeit des Moscheepersonals bzw. Verhinderung der Ausübung deren Pflichten.
Die Besatzungstruppen schlossen die Ibrahimi-Moschee letzte Woche anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes und vor dem Eid-Kippur-Fest, das am vergangenen Mittwoch, dem 1. Oktober, stattfand.
Die Ibrahimi-Moschee befindet sich in der Altstadt von Hebron, die vollständig unter israelischer Kontrolle steht. In dem Gebiet leben etwa 400 Siedler, die von etwa 1.500 israelischen Soldaten beschützt werden.
Nach einem Massaker jüdischer Siedler im Jahr 1994 bei dem 29 Gläubige Palästinas starben teilte Israel die Moschee in 63 Prozent für Juden und 37 Prozent für Muslime auf. Der für Juden reservierte Bereich umfasst auch das Minarett der Moschee.
Gemäß einseitigen israelischen Vereinbarungen ist die Moschee an zehn Tagen im Jahr, den jüdischen Feiertagen, für Muslime vollständig geschlossen und an anderen zehn Tagen, den islamischen Feiertagen, ist sie für Juden vollständig geschlossen.
Doch seit dem Beginn des Völkermordkriegs gegen den Gazastreifen am 7. Oktober 2023 verpflichteten sich die Besatzer nicht dazu den Gazastreifen bei besonderen Anlässen vollständig für Muslime zu öffnen.
4309599