
IQNA: Scheich von Al-Azhar in Ägypten Ahmed al-Tayeb erklärte in einer entscheidenden Rede die moralischen Dimensionen der Krise Palästinas und sagte: Die heutige Situation in Gaza lässt keinen Raum mehr für Schweigen oder Einnahme von Mittelpositionen zu. (Quelle: Palästina-Informationszentrum)
Er fügte hinzu: Palästina ist keine Frage die man bestreiten kann, denn das Ausmaß der Aggression und Verletzung aller zivilisatorischen und religiösen Werte erreichten einen Punkt an dem Neutralität keine Bedeutung mehr hat, insbesondere in einer Situation in der das Blut Unschuldiger vergossen wird.
Mit Blick auf die moralische Verantwortung der internationalen Gemeinschaft bemerkte Scheich Al-Azhar: Die Situation erreichte ein Stadium in dem jeder Einzelne und jede Regierung sich entscheiden muss entweder klar gegen diese Verbrechen Stellung zu beziehen oder durch Schweigen zum Partner und Komplizen dieser menschlichen Tragödien zu werden.
In einem anderen Teil seiner Rede lehnte er die in den Medien üblicherweise verwendeten Begriffe ab und betonte: Was heute geschieht darf nicht als Krieg, sondern muss als Völkermord im großen Stil bezeichnet werden.
Ahmed Al-Tayeb erklärte unmissverständlich: Dies ist glasklarer Völkermord an einer wehrlosen Nation verübt von einer Armee, die mit den tödlichsten Waffen ausgerüstet ist.
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