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Wir gehören Allah, und zu ihm kehren wir zurück

Ayatollah Muhammad-Taqi Misbah Yazdi gestorben

20:36 - January 01, 2021
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Teheran (IQNA)- Vor einigen Minuten ist Ayatollah Muhammad-Taqi Misbah Yazdi, ein bedeutsamer Gelehrter im Iran, nach einer Krankenheit gestorben.

„Wir gehören Allah, und zu ihm kehren wir zurück“ (Sure 2, 156)

 

Vor einigen Minuten starb Ayatollah Muhammad-Taqi Misbah Yazdi nach einer Krankenheit.

Muhammad-Taqi Misbah Yazdi war ein bedeutsamer Geistlicher [ulama] in der Islamischen Republik Iran.

Er ist 1934 in Yazd (daher der Beiname) geboren. Mit 18 Jahren begann er das Studium der Theologie in Qum und studierte bis 1960 u.a. bei Imam Chomeini und Allama Tabatabai. Zu seinen Spezialgebieten gehört die Qur'an-Exegese und die Philosophie von Ibn Sina und Mulla Sadra. Gut 15 Jahre lernte er islamische Rechtswissenschaft bei Ayatollah Bahdschat Fumani.

Die letzten 10 Jahre vor dem Sieg der Islamischen Revolution gehörte er zu einem Kreis mit Ayatollah Beheschti, Ayatollah Ahmad Dschannati und Ayatullah Ali Quddusi, die die Madrasa Haqqani leiteten und gegen das Schah-Regime demonstrierten.

1975 übernahm er eine Lehrstelle in der Bildungsabteilung des Dar Rah-i Haqq-Institutes an. Inzwischen ist er Leiter des ebenfalls in Qum ansässigen Imam-Chomeini-Forschungsinstituts, Zentrum für islamische Bildung und wissenschaftliche Studien (Qabas).

Aufgrund seiner besonderen Treue zur Islamischen Revolution und zum Statthalter der Rechtsgelehrten [waliy-ul-faqih] ist er besonders den Verleumdungen der Medien der Westlichen Welt ausgesetzt.

Seit 1990 ist er Mitglied der Expertenversammlung [madschlis-e-chobregaan] als Vertreter Chuzestans. Er ist einer der Vorbeter des Freitagsgebets [salat-ul-dschuma] von Teheran und Autor zahlreicher Bücher.

Bei einem Besuch im Libanon traf er auch Seyyid Hassan Nasrullah. Über Imam Chamene'i sagt er: „Mir sind die islamische Geschichte, die Lehren des Qurrans, die Aussprüche der Ahl-ul-Bait, die Praxis der Gelehrten und die Überlieferungen nicht unbekannt. Ich war sehr jung, als ich dieses Gebiet betreten habe. Es ist nun über siebzig Jahre her, dass ich mich mit dem Quran und der Sunna befasse. Und soweit ich weiß, haben wir in der gesamten islamischen Geschichte, nach den reinen Imamen, keinen Anführer mit solch einer Universalität wie den Revolutionsführer."

 

eslam.de / IQNA

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