Palästinenser verurteilen die Entscheidung, in historischer Negev-Moschee ein Konzert abzuhalten
Das Höhere Führungskommittee der Araber von Negev verklagte diese Entscheidung.
Die Moschee war vor über hundert Jahren von den Ottomanen als ein Gebetsplatz und ein Erholungsort für Händler errichtet worden.
Das Kommittee erklärte: „Nachdem die Briten nach Palästina gekommen waren, hatten die Muslime noch bis zum Jahr der Nakba 1948 [in der Moschee] gebetet, und als Beersheba fiel, war sie von den Zionisten als Gefängnis genutzt worden und dann als ein öffentliches Museum. Im Jahr 2002 wählte die Verwaltung von Beersheba den Hof der Moschee dazu aus, ein Spirituosenfestival mit mehr als 30 Weinproduzenten abzuhalten, was bei Anwohnern zu Protesten führten, und das Festival war sofort abgesagt worden.“
Nach den Palästinensern schlug die Verwaltung von Beersheba 2011 nach einem langen Kampf, der bis vor das Höchste Gericht führte, vor, die Moschee in ein besonderes Museum für die Kultur des Islams und östlicher Völker zu verwandeln. Dies ist noch immer der offizielle Status. Heute, in der vorherrschenden rechtsflügeligen politischen Atmosphäre, hat die Verwaltung sich dazu entschlossen, ein Konzert auf dem Hof der Moschee abzuhalten.
Das Kommittee bestand darauf, dass die Beersheba Moschee ein reines islamisches Stiftungseigentum sei, welches den Muslimen, welche die eigentlichen Einwohner dieses Landes seien, gehöre. „Es muss ihnen allein zurückgegeben werden, und demnach fordern wir ein sofortiges Ende der Verletzungen der Heiligtümer der Moschee und ihrer Umgebung und dass es Muslimen erlaubt ist, in ihr zu beten, nicht zuletzt deswegen, weil Religionsausübung zu den Grundrechten gehört, welche durch das internationale Gesetz garantiert sind.“
(Quelle: Middle East Monitor)
