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Imam Ridas Debatte mit dem Christen Katholikos

21:23 - June 20, 2024
Nachrichten-ID: 3010743
Teheran (IQNA)- Imam Ridas Debatte mit dem Christen Katholikos ist ein theologischer Dialog in dem Themen wie die Prophetie des Propheten Gottes (sas) und ob Jesus Mensch oder Gott ist diskutiert werden. Dieses Gespräch fand im Rahmen eines Treffens statt bei dem auf Wunsch Ma'mun, dem abbasidischen Kalifen Gelehrte der jüdischen, christlichen, zoroastrischen und Sabäer und andere Religionen mit Imam Ali ar-Rida (a.) diskutierten.

Imam Ridas Debatte mit dem Christen Katholikos ist ein theologischer Dialog in dem Themen wie die Prophetie des Propheten Gottes (sas) und ob Jesus Mensch oder Gott ist diskutiert werden. Dieses Gespräch fand im Rahmen eines Treffens statt bei dem auf Wunsch Ma'mun, dem abbasidischen Kalifen Gelehrte der jüdischen, christlichen, zoroastrischen und Sabäer und andere Religionen mit Imam Ali ar-Rida (a.) diskutierten.

 

Themenbereich

Die Debatte zwischen Imam Ali ar-Rida (a.) mit Katholikos findet man in einer Überlieferung in dem er mit christlichen, jüdischen, zoroastrischen und sabäischen Gelehrten debattierte.  Die Debatte fand auf Wunsch von Ma'mun, dem AbbasidenKalif statt. Als Imam Rida (a.s.) von Medina nach Mary/Turkmenistan zu Ma'mun ging bat Ma'mun die Gelehrten und Theologen verschiedener Religionen bei sich zu versammeln und einen theologischen Dialog mit Imam Rida zu führen. Gemäß des Überlieferers Nufali bestand die Absicht dieser Debatte darin Imam Rida auf die Probe zu stellen.

Der Älteste der Katholiken war der Erste, der bei diesem Treffen mit Imam Rida (a.) debattierte. Außer ihm waren auch das Oberhaupt der Dschalut (jüdische Gemeinde in Babylon), die Oberhäupter der Sabäer, Harbez, der Älteste der Zoroastrier und Imran der Sabäer bei der Versammlung und Debatte anwesend.

 

Imam Ridas Methode und Respekt vor der Meinungsfreiheit

Ma’mun bittet den Katholik die Debatte zu beginnen. Er fragte: „Da ich weder das religiöses Buch und Ihren Propheten akzeptiere wie kann ich mit ihm diskutieren?“

Imam Rida (a.) antwortete, dass er sich in der Diskussion mit ihm auf das Evangelium, das religiöse Buch der Christen beziehen wird so stimmte der Katholik zu in diesem Fall nicht abzulehnen. Auf diese Weise liefert Imam Rida in diesem Gespräch in vielen Fällen Belege aus dem Evangelium für die Richtigkeit seiner Worte. Imam Rida (a.) erklärte in der Debatte klar und deutlich, dass jeder, der gegen den Islam ist und eine Frage hat seine Frage ohne Furcht und Scheu und unter Berücksichtigung des Ortes (am Hofe von Ma'mun und seinem Kronprinzen) stellen sollte. Diese Zusicherung des Imams machte es ihnen leicht ihre Fragen zu stellen und sie erklärten auch, dass sie ohne diese Zusicherung keine Fragen gestellt hätten. Ein weiterer wichtiger Punkt in den Debatten von Imam Rida (a.s.) mit Gegnern und verschiedenen Experten besteht darin die Diskussion fortzusetzen bis ein runder Abschluss erreicht ist und nicht halbfertig oder unvollständig zu lassen und wenn die Debatte wegen dem Gebet vorübergehend unterbrochen wird so wird sie unmittelbar danach fortgesetzt.

 

Thema

Im Gespräch zwischen Imam Ali ar-Rida (a.) und den Katholiken dreht sich die Diskussion hauptsächlich um zwei Themen: Zum einen geht es um den Beweis der Prophezeiung des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) und zum anderen um die Frage ob Jesus Gott oder Mensch ist. Zwischen diesen beiden Diskussionen wurden auch Themen wie Zahl der Apostel Jesu und Verlust des ursprünglichen Evangeliums erwähnt.

 

Authentizität der Überlieferung

Über die Authentizität dieser Überlieferungen gibt es Meinungsverschiedenheiten. Da die Überliefererkette unterbrochen ist wird dieses entsprechend der wissenschaftlichen Regel als schwach angesehen. Aber da diese Scheikh Saduq überlieferte und er gemäß der Gelehrten keine Überlieferung weiter gibt außer er ist sich von der Authentizität des Erzåhlers überazugt ist sehen andere es als authentisch an.

 

Unwichtigkeit der Authentizität

Aber es gibt eine viel interessanteren Aspekt in dieser Überlieferung und dieses werde ich weiter geben.

Die Diskussion enthält Belege aus der Bibel und Tora, die gegen die Glaubensüberzeugungen der Christen spricht. Wer diese Belege liefert ist im Prinzip nicht wichtig. Auch ist die Person gegenüber ebenfalls nicht wichtig.

Daher wird im Folgenden erst mal die Debatte ohne Angabe der Namen aufgeführt und erst dann die Personen bezeichnet. Man kann sich dadurch ein wirkliches Bild der Diskussion machen und wird sehen, dass es tatsächlich nicht wichtig ist, wer was gesagt hat sondern nur was gesagt wurde und wie die Herleitung ist.

Wenn man die methode analysiert macht Imam Rida (as) mehere Schritte um sein Gegenüber zzu überzuegen:

1. Er spricht auf das gemeinsame an

2. Dies macht er so lange bis der Gegeünber von der Realität überzeugt ist

3. Dann kommt er auf die Probleme der Glaubensüberzeugungen indem er auf deren eigene Texte verweist

4. Letztendlich muss der Gegenüber dann das Verständnis von Imam Rida (a.) übernehmen

Im Folgenden werden wir in loser Folge Details der Debatte analysieren.

In der ersten Folge beschäftigen wir uns mit einer Art des Übergangs vom Gemeinsamen zu Differenzen und wie es gelöst werden kann:

Auch wird im jüdischen und christlichen Glauben ein kommender Prophet angekündigt und dieser ist gemäß dem islamischen Glauben unser Prophet Gottes Muhammad (s). Dies ist einer der Punkte, die in der Debatte vom Imam belegt wird.

Der Teil der Debatte wie folgt (mit Anmerkungen):

 

Erste Phase: Gemeinsamen Weg der Argumentation

Katholikos fragte, ob er das Evangelium und die Thora anerkennt.

Al-Rida antwortete: Ich erkenne die Prophezeiung Jesus, sein Buch und das an, was er seinen Aposteln und dem Volk predigte und jeder Jesuit, der das Prophetentum Muhammeds (sas) nicht akzeptierte und nicht dem Volk predigte ist ungläubig.

[Bemerkung: Er akzeptiert das Original-Evangelium und in diesem ist der Prophet Muhammad angekündigt]

Katholikos bemerkte: Bestätigt Ihr nicht Urteile nur mit zwei gerechten Zeugen.

[Bemerrkung: Im Islam benötigt man zum Nnachweis zwei gerechte Zeugen. Bekannte Lügner werden nicht als Zeugen akzeptiert. Darauf spielte Katholikos an und  forderte zwei Zeugennaussagen.]

Imam Rida (a.): Ja, Doch!

Katholikos forderte: Dann nenne mir zwei Zeugen für das Prophetentum Muhammads, die nicht von deinem Bekenntnis sind und das Christentum nicht leugnen' und frage uns nach etwas gleichem wie dies von Leuten, die nicht zu unserem Bekenntnis gehören.

[Bemerkung: Katholikos macht es schwer, denn wenn man Muslime erwähnt werden diese natürlich die Ankündikgung des Propheten bestätigen. Aber Katholikos will andere und diese müssen auch noch gerecht sein. Er macht es Imam Rida (a.) also schwer!]

Der Imam bestätigend: Jetzt warst du gerecht, Christ! Würdest du nicht einen Gerechten akzeptieren, den Messias Jesus, Sohn der Maria, (über anderen) vorzog?

[Imam Rida (a.) nahm an und erwähnte die Kenntnis eines Zeugen, den die Christen auf jeden Fall akzeptieren]

Katholikos wunderte sich: Wer ist dieser Gerechte? Wie heißt er?

Imam Rida (a.): Was sagst du über Johannes von Daylamite?

Katholikos bestätigte: Bravo! Bravo! Du erwähnst den Menschen, den Christus am meisten liebte!

[Erste gemeinsame Ankunft! Imam Rida (a.) erwähnte als Zeugen denjenigen, der von Jesus (a.) am meisten geliebt wurde, wovon auch die Christen überzeugt sind!]

Imam Rida (a.): So schwöre! Steht nicht im Evangelium, dass Johannes sagte: der Messias informierte mich nur über die Religion des Arabers Mohammed und gab mir die frohe Botschaft, dass er nach ihm kommen wird. So verkündete ich es den Aposteln und sie glaubten an ihn.

Kathotikos: Johannes erwähnte das über den Messias und verkündete die Prophezeiung eines Mannes, seiner Familie und seines Bevollmächtigten aber spezifizierte nicht wann das geschehen würde noch benannte er sie so kennen wir sie nicht.

[Somit zeigte Imam Rida (a.), wo das eigentliche Problem liegt. Die Christen wissen, dass jemand kommt aber erkannten ihn nicht!]

Ar-Rida weiter: Und was?! Falls ich dir jemanden bringe, der das Evangelium zitiert und dir darin die Erwähnung von Muhammad, seiner Familie und seiner Gemeinde verliest, glaubst du dann daran?

[Imam Rida (a.) erweiterte und erwähnte neben Jahannes, dem Täufer einen anderen Zeugen, der das Kommend es Propheten Muhammad ankündigte]

Katolikos: Ist vernünftig!

Phase 2: Belege aufführen

Imam  Rida‘ (Friede sei mit ihm) sagte zu Nestus, dem Römer: Wie viel kannst du vom dritten Buch des Evangeliums auswendig?

[Imam Rida (a.) fragte nach der Kenntnis des Evangeliums, weil eben dies die gemeinsame Belegbasis ist]

Der Römer sagte: „Und wie ich es auswendig kann?

Dann wandte sich Imam Rida (a.) dem Kopf der Dachalut (Exilarch) zu.

Er sagte: Liest du nicht das Evangelium?

Oberhaupt der Dschalut,: Doch, mein Leben lang.

Imam Rida (a.) bat: So zitiere das Buch und wenn es eine Erwähnung von Muhammad, seiner Familie und seiner Nation enthält dann leg für mich Zeugnis ab und wenn es keine Erwähnung von ihm gibt dann leg nicht für mich Zeugnis ab.

[Imam Rida (a.) bereitete das Zeugnis vor]

Dann zitierte er (Imam Riza) das dritte Buch bis er zur Erwähnung des Propheten kam, möge Gott ihn segnen und ihm Frieden schenken, und stoppte.

Phase 3: Überzeugung

Dann sagte Imam Rida (a.): Christ! Ich frage dich um Christi und seiner Mutter willen: Weißt du, dass ich das Evangelium kenne?

[In der Folge wird das Kommen des Prophetenn Muhammad erwähnt und somit können weder der Jude noch der Christ den Text ablehnen]

Katholikos sagte: Ja.

[Konnte nicht anders!]

Dann zitierte er das Gedenken an Mohammed, seine Familie und seine Gemeinschaft.

Dann sagte Imam Rida (a.): Was sagst du? Christ! Das ist das Wort von Jesus, Sohn Marias, Friede sei mit ihm. Sobald du leugnest was das Evangelium sagt so leugnestest du sowohl Moses als auch Jesus, Friede sei mit ihm. Und wenn du diese Erwähnung leugnest muss du bestraft werden, weil du deinen Herrn, deinen Propheten und dein Buch abstrittest?

[Imam Rida (a.) zeigt in den Worten Jesus, dass der Prophet Muhammad (s.) kommen wird und bemerkt, dass  Leugner des Evangeliums wegen ihres Unglaubens bestraft werdenü mssen. Vor allem, wenn es hohe religgiöse Würdentrqger sind!]

Katholikos sagte: Ich leugne nicht was uns im Evangelium klar gemacht wurde und erkenne es an.

[Damit bestätigte Katholikos selbst, dass der Prophet Muhammad (s.) im Evenagelium angekündigt wurde]

 

Anmerkung zum Schluss

Wir sehen, dass Imam Rida (a.) an keiner Stelle auf den Koran zurückgreift. Natürlich sind gewisse Teile im Koran enthalten. Aber da der Koran weder von Juden  noch von Christen akzeptiert wird kann in dieser obwohl unverfälscht und absolute Reallität in dieser Diskussion nicht als Beleg verwertet werden.

Obwohl die Bibel verfälscht ist so enthält sie doch korrekte Teile und diese kennt Imam Rida (a.) wie alle Mitglieder der Ahl Bait (a.) natürlich und daher kann er diese als Beleg verwerten.

Obwohl in dieser Diskussion es möglich wäre auf verfälschte Teile der  Bibel zu verweisen so ist der Autor dieses Artikels überzeugt, dass Imam Rida (a.) so wie alle anderen der Ahl bait 9a.) in dieser Art der Nutzung des Evangeliums und/oder Thora nur auf Teile zurückgreift, die nicht verfälscht sind. Wenn auf etwas verborgene Teile verwiesen wird zeigt der Imam den Weg wie man die Realität erkennen kann.

 

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