IQNA: Die Botschaft der Islamischen Republik Iran in Indien reagierte auf Veröffentlichung einiger erfundener und beleidigender Berichte über das Oberhaupt der islamischen Republik Iran in indischen Medien mit einer Erklärung im sozialen Netzwerk X, in der sie betonten, dass derartige Aktionen das öffentliche Vertrauen und professionelle Glaubwürdigkeit der Medien schädigten.
In der Erklärung heißt es: Die indischen Medien sollten das Vertrauen der Gesellschaft und ihre professionelle Stellung nicht durch die Veröffentlichung falscher und erfundener Nachrichten in Frage stellen. In den letzten Tagen veröffentlichten einige Medien, darunter auch bekannte, unbegründete und beleidigende Berichte über die Islamische Republik Iran und dessen Oberhaupt.
Die iranische Botschaft bezeichnete diese Art der Berichterstattung als unverantwortlich und fügte hinzu: Ein solches Verhalten stört nicht nur die öffentliche Meinung, sondern untergräbt auch die professionelle Glaubwürdigkeit dieser Medien bei ihrem Publikum.
Die Botschaft der Islamischen Republik Iran bekennt sich uneingeschränkt zur Meinungsfreiheit und zum Recht der Bevölkerung auf Zugang zu Informationen. Gleichzeitig fordert sie die indischen Medien auf sich bei Veröffentlichung von Nachrichten über den Iran auf glaubwürdige und unparteiische Quellen zu stützen und davon abzusehen emotionale Stimmungen zu schüren und falsche Informationen zu veröffentlichen.
Nach der Ausstrahlung beleidigender Berichte einiger indischer Fernsehsender über Großajatollah Seyyed Ali Khamenei (möge Allah ihn beschützen), Oberhaupt der Islamischen Republik Iran, hielt die Schiitenvereinigung Jammu und Kaschmir eine große Versammlung in Srinagar ab, auf der sie diese Aktion scharf verurteilte und eine offizielle Entschuldigung sowie sofortige Maßnahmen seitens der indischen Regierung und der Aufsichtsbehörden forderte.
Diese Protestkundgebung war eine Reaktion auf die dreisten und verantwortungslosen Inhalte einiger indischer Fernsehsender, darunter India TV und Zee News India, die in ihren jüngsten Sendungen, die auf erfundenen Informationen und Propaganda der Feinde des Islam basierten, die Position der schiitischen Autorität und Ayatollah Khameneis selbst beleidigten.
Eine Gruppe von Gelehrten, Predigern und Mitgliedern der schiitischen Scharia-Vereinigung von Jammu und Kaschmir aus verschiedenen Regionen war bei der Zeremonie anwesend, was auf die hohe Sensibilität der schiitischen Gemeinschaft gegenüber solchen provokativen Aktionen hinweist.
Bei dieser Versammlung sagte Hojatoleslam Sheikh Mohammad Zakari , ranghöchster Sprecher der schiitischen Scharia-Vereinigung von Jammu und Kaschmir, in einer Rede: Ayatollah Khamenei ist nicht nur ein religiöser Leiter, sondern auch der intellektuelle, spirituelle und revolutionäre Leiter der islamischen Gemeinschaft. Eine solche Persönlichkeit zu beleidigen ist in der Tat eine Beleidigung aller Muslime und Missachtung der Würde der Autorität! Einer Autorität, die für Schiiten als rote Linie gilt und deren Überschreitung unter keinen Umständen akzeptabel ist.
Auch Hojatoleslam Syed Tayyeb Razavi äußerte sich wie folgt zum Verhalten der Medien: Die Aufgabe der Medien besteht darin die Menschen zu informieren, nicht darin Hass und Respektlosigkeit zu verbreiten. Was diese Sender veröffentlichten entbehrte nicht nur jeglicher Dokumentation und professionellen Grundsätze, sondern wurde auch als bewusster Versuch gewertet religiöse Spannungen zu schüren. Wir fordern diese Medien auf sich umgehend und bedingungslos zu entschuldigen und fordern die indische Regierung auf rechtliche Schritte gegen diesen eklatanten Verstoß einzuleiten.
Die Wissenschaftler und Funktionäre dieser Vereinigung warnten abschließend: Dieser Protest ist nicht nur eine emotionale Reaktion, sondern ernste Warnung an alle Medien bei der Berichterstattung über religiöse Inhalte künftig äußerste Sorgfalt, Respekt und Verantwortung walten zu lassen. Andernfalls müssen sie mit noch heftigeren und weiter verbreiteteren Reaktionen rechnen.
Abschließend erklärte die Jammu and Kashmir Shia Association, dass sie sich der indischen Verfassung und den demokratischen Prinzipien verpflichtet fühlt, forderte die Medienaufsichtsbehörden auf entschieden und transparent gegen Medien vorzugehen, die durch Veröffentlichung falscher und provokativer Inhalte religiöse Gefühle der Menschen verletzen.
Auch der indische Gelehrten-Rat verurteilte dieses Vorgehen der indischen Medien aufs Schärfste und forderte eine offizielle Entschuldigung sowie rechtliche Schritte gegen diese Medien.
Hojjat-ul-Islam Ibn Hassan Amlawi , Präsident des indischen Gelehrten-Rates, verurteilte diese Aktion in einer offiziellen Erklärung aufs Schärfste und bezeichnete sie als einen klaren Verstoß gegen ethische, religiöse und berufliche Grundsätze im Medienbereich.
In der Erklärung heißt es: Der Islam ist eine Religion, die von Gott dem Allmächtigen als bevorzugte Religion eingeführt wurde und der Prophet Gottes (Friede sei mit ihm) erklärte in der Philosophie seiner Missions: «Ich wurde gesandt um die edelsten Sitten zu vervollkommnen.» Aus der Sicht des Islam kann ein Mensch keine moralische Vollkommenheit erreichen, bis er von moralischen und spirituellen Krankheiten wie Verleumdung, Lügen und übler Nachrede gereinigt ist.
Weiter heißt es in der Erklärung, dass Verleumdung und falsche Schuldzuweisung an andere zu den schwersten Sünden im Islam zählen, wie es im Heiligen Koran heißt: «Und der Fluch Gottes liegt auf den Lügnern» (Aal-e-Imran: 61). Auch der Überlieferung des Befehlshabers der Gläubigen (Friede sei mit ihm) zufolge ist die falsche Beschuldigung unschuldiger Personen eine Sünde, die der Himmel nicht tragen kann.
Dieser Aussage zufolge verbreitete der indische Fernsehsender am 27. Juli 2025 in einer seiner Sendungen eine haltlose und beleidigende Behauptung gegen die Persönlichkeit von Ayatollah Khamenei. Und das, obwohl diese falsche Behauptung zuvor vom israelischen Geheimdienst Mossad aufgestellt worden war und die indischen Medien sie ohne jegliche Untersuchung oder Überprüfung ihrer Echtheit erneut veröffentlichten.
Der Vorsitzende der indischen Gelehrten-Vereinigung sagte zu dieser Aktion: Wie können Medien, die die Sprache der Wahrheit, Moral und Aufklärung sein sollten ohne zu zögern eine so dreiste Lüge gegen eine Person wie Ayatollah Khamenei, Oberhaupt und Autorität von Millionen Muslimen auf der ganzen Welt, veröffentlichen? Diese Aktion zeugt nicht nur von religiöser Unkenntnis mancher Medienschaffenden, sondern auch von Mangel an Verständnis und Bewusstsein für die Stellung der schiitischen Autorität in der islamischen Welt.
In der Erklärung heißt es weiter: Ayatollah Khamenei ist nicht nur das Oberhaupt der Islamischen Republik Iran, sondern auch herausragende religiöse Autorität und großer Jurist unter den Schiiten dieser Welt. Er besitzt alle Voraussetzungen einer Autorität, darunter Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Rechtsprechung, Intellekt, Weisheit und Reinheit der Abstammung. Schiiten auf der ganzen Welt, auch in Indien, stellen seine Bilder respektvoll in ihren Häusern, bei ihren Hussainiyya-Zeremonien und religiösen Zeremonien auf und verfahren in religiösen Fragen nach seinen Entscheidungen als legitime Autorität.
Abschließend drückte Hojatoleslam Ibn Hassan Amlawi, Präsident der indischen Gelehrten-Versammlung, sein tiefes Bedauern über diese eklatante Beleidigung der Autorität aus und erklärte: Wir fordern, dass sich der indische Fernsehsender unverzüglich offiziell und öffentlich beim Oberhaupt der Islamischen Revolution ran und allen Schiiten der Welt, insbesondere den Schiiten Indiens, entschuldigt. Von der indischen Regierung wird außerdem erwartet, dass sie notwendige rechtlichen Schritte gegen dieses Medienunternehmen einleitet, da diese Aktion nicht nur eine Beleidigung einer religiösen Persönlichkeit darstellt, sondern auch Entweihung eines der prominentesten politischen und religiösen Oberhäupter der Welt, die nationale und internationale Konsequenzen haben könnte.
Die Erklärung endet mit einer Ansprache an die indischen Medien: Wenn Ihr Haus aus Glas ist, werfen Sie keine Steine auf Häuser anderer Leute. Die Einhaltung ethischer, religiöser und beruflicher Grundsätze in den Medien ist das Mindeste, was die Leute von Ihnen erwarten.
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