Name Palästina beim Saint-Cloud Music Festival in Frankreich
IQNA: Die nordirische Rap-Gruppe Niqab kritisierte am Sonntag bei einem Konzert beim Festival „Rock en Seine“ in Saint-Cloud bei Paris den Krieg des zionistischen Regimes gegen Gaza und ignorierte damit den Druck französischer jüdischer Organisationen und Regierungsvertreter, die sie für ihre pro-Palästina Haltung empfahlen. (Quelle:Al Jazeera)
Drei Mitglieder der Rap-Gruppe „Niqab“ skandierten während des Konzerts, das von Tausenden von Menschen besucht wurde, „Free Palestine, free“.
Trotz der Warnungen des französischen Innenministers jegliche „antisemitischen“ Äußerungen zu unterlassen wurde die Aufführung nach einer kurzen Unterbrechung aufgrund begrenzter Proteste einiger Teilnehmer fortgesetzt.
Auf der Bühnenleinwand war außerdem der Satz „Die französische Regierung ist mitschuldig“ zu sehen, der sich auf die Vorwürfe der Erleichterung der Waffenverkäufe an Israel bezog.
Die Kontroverse um die Musikgruppe Niqab verschärfte sich kürzlich nachdem ihrem Sänger Liam Ohana, bekannt als Mo Shara bei einem Konzert in London im Jahr 2024 vorgeworfen wurde die Hisbollah zu unterstützen.
Die 2017 gegründete Band erklangte in jüngster Zeit aufgrund von „Antisemitismus“-Vorwürfen große Bekanntheit und wurde mit einem Einreiseverbot nach Ungarn belegt. Dennoch trat die Band bei großen Festivals auf, darunter dem Glastonbury in Großbritannien.
Yonatan Arfi, Präsident des Rates der Vertreter jüdischer Institutionen in Frankreich, schrieb diese Woche auf Platform X, dass die Erlaubnis für die Gruppe am Saint-Cloud-Festival teilzunehmen, „eine Schändung des Andenkens an die 50 französischen Opfer ist, die am 7. Oktober von der Hamas getötet wurden “.
Die Leitung des Festivals, das aus einer gemeinsamen Investition eines amerikanischen und eines französischen Konzerns im Besitz des Geschäftsmanns Matthew Begas hervorging, verteidigte das Unternehmen Niqab Group und betonte, dass es in diesem Fall um „Freiheit der Kreativität und Meinungsäußerung“ geht. Sie warnte davor in die Falle der „Zensur zu tappen, die Festivals und Medien bedroht“.
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