Systematische Diskriminierung von Muslimen in Deutschland
IQNA: Ein Bericht der deutschen Bundesstelle für Diskriminierung und Rassismus stellte fest, dass Muslime und Schwarze in Deutschland in Bezug auf die Wohnverhältnisse einer „systematischen Diskriminierung“ ausgesetzt sind. (Quelle: Anadolu-Agentur)
Die Ergebnisse des Berichts mit dem Titel „Ungleichheit der Lebensbedingungen, Rassismus und Wohnverhältnisse“ wurden auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gegeben.
Der Bericht, der auf Umfrage unter 9.512 Personen basiert kommt zu dem Schluss, dass Schwarze, Muslime und andere Nicht-Deutsche im Wohnungsbereich „systematischer Diskriminierung“ ausgesetzt sind.
Dem Bericht zufolge leben Schwarze und Muslime in Deutschland unter härteren und ärmeren Bedingungen als Deutsche, haben instabilere Mietverträge und werden in ihren Wohnvierteln häufig diskriminiert.
Der Bericht stellt fest, dass Wohnungsungleichheiten ein gesellschaftliches Problem und keine individuelle Erfahrung sind und von wirtschaftlichen Bedingungen und ethnischen Zugehörigkeiten beeinflusst werden.
Tae-jun Kim, Koordinator des Teams, das den Bericht erstellte, betonte, dass Wohnen ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ist und erklärte: Wohnraum bietet Sicherheit, Stabilität und soziale Integration, aber Wohnraum ist in Deutschland nicht nur unzureichend, sondern auch ungleich verteilt.
Er fügte hinzu: Fast 50 Prozent der Muslime und Schwarzen geben an, dass sie ihre Wohnmöglichkeiten als begrenzt ansehen.
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