Schreiben Hisbollah an Papst: Zionistisches Regime bedroht regionale Stabilität
IQNA: Die Hisbollah im Libanon im Anschluss an den geplanten Besuch des Oberhaupts der Katholiken weltweit Papst Leo XIV. in diesem Land brachte in einem offiziellen Schreiben an ihn ihre Begrüßung zum Ausdruck und beschrieb den Libanon als Land religiöser und kultureller Vielfalt was nach Ansicht von Papst Johannes Paul II. eine Botschaft für die Welt und Modell für das Zusammenleben von Religionen und Menschen unterschiedlicher Kultur ist. (Quelle: Al-Ahad)
In dem Schreiben wird betont, dass die Achtung der Menschlichkeit und ihrer Rechte nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Nationen einschließt und dass die Missachtung der Rechte anderer Nationen durch einige Mächte Ursache vieler Kriege und Krisen ist mit denen die Welt heute konfrontiert ist.
Die Hisbollah sprach weiter von den Ereignissen in Gaza in den vergangenen zwei Jahren, bezeichnete dies als organisierten Völkermord und betonte, dass das Leid des Volkes Palästinas das Ergebnis der Verletzung seines Rechts auf Land, Heimat und Bestimmung durch die zionistischen Besatzer und der Ungerechtigkeit des internationalen Systems ist.
Die Bewegung wies auch auf die anhaltende Aggression des zionistischen Regimes im Libanon hin und erklärte, dass das Ziel dieser Aktionen darin besteht die natürlichen Ressourcen, Wasser und das Gas der Libanesen zu kontrollieren und dem libanesischen Volk politische und sicherheitspolitische Forderungen auf zu zwingen.
In dem Schreiben heißt es weiter: Das zionistische Regime ignoriert mit Unterstützung einiger Großmächte die Rechte der Völker der Region und bedroht deren Sicherheit und Stabilität.
In einem anderen Teil des Schreibens betonte die Hisbollah: Wir setzen uns für die Koexistenz, Wahrung des inneren Friedens und Sicherung der nationalen Souveränität ein und werden jeder Besatzung und Aggression gemeinsam mit dem Volk und Sicherheitskräften des Landes entgegentreten.
Abschließend wandte sich die Hisbollah an Papst Leo XIV. und erklärte, sie erwartet von ihm klare und wirksame Positionen zur Unterstützung von Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit sowie zur Verteidigung der Menschheit gegen Unterdrückung.
Papst Leo XIV., der in die Türkei reiste wird voraussichtlich am Sonntag im Libanon eintreffen.
Zu den Hauptthemen des Papstbesuchs in Beirut gehören Treffen mit politischen und religiösen Oberhäuptern, Untersuchung der sozialen und religiösen Situation im Libanon und Betonung der Notwendigkeit die Konflikte im Nahen Osten zu beenden.
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