Starke Kritik an Äußerungen des israelischen Premierministers zum US-Konsulat in heiliger Stadt Al-Quds
Laut TRT Arabi gab das Ministerium die Erklärung ab, dass Bennetts Äußerungen eine eklatante Herausforderung für die Entscheidungen der US-Regierung und die von ihr angekündigte Politik darstellen würden.
Bennett hatte am Samstag gesagt: „In Jerusalem gibt es keinen Platz für ein US-Konsulat, das den Palästinensern Dienstleistungen anbietet.“ Dann hatte er hinzugefügt: „Wir äußern unsere Meinung konsequent, leise und ohne Drama: Jerusalem ist die Hauptstadt Israels.“
Das Außenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde verurteilte diese Äußerungen und sagte: „Die Glaubwürdigkeit der Stellungnahme der US-Regierung und der internationalen Gemeinschaft ist gefährdet.“ Er forderte die USA dazu auf, ihre Entscheidung durch die Wiedereröffnung des US-Konsulats in Jerusalem in die Tat umzusetzen.
„Bennetts Äußerungen über das US-Konsulat in Jerusalem sind eine Herausforderung für die Regierung der USA“, schrieb Hussein Al Sheikh, Mitglied des Zentralkomitees der Fatah-Bewegung, auf Twitter.
Bennetts Äußerungen zum US-Konsulat in Ost-Jerusalem stellen eine neue Herausforderung für die Regierung von Joe Biden dar, die wiederholt ihre Entscheidung zur Eröffnung eines US-Konsulats in Ost-Jerusalem angekündigt hatte.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte das US-Konsulat 2019 geschlossen und das Gebäude nach der Verlegung des Botschaftssitzes von von Tel Aviv nach Jerusalem zu einer Abteilung der neuen US-Botschaft umgewandelt.
Das Außenministerium der Vereinigten Staaten hat in den letzten Monaten mehrmals angekündigt, dass es beschlossen habe, ein Konsulat für die Koordinierung der Beziehungen zu den Palästinensern in Jerusalem zu errichten.
Die Palästinenser haben die Entscheidung der US-Regierung begrüßt, das US-Konsulat wieder zu eröffnen, und forderten eine rasche Umsetzung dieser Entscheidung.
