IQNA

Reflexionen über Arba’in/5

Die Rolle der Liebe zu Imam Hussein (A.S.), um unser Leben zu verbessern

12:46 - September 19, 2022
Nachrichten-ID: 3006881
TEHERAN (IQNA) – In der fünften Folge der Reihe „Reflexionen über Arba’in“ spricht Scheich Mirza Abbas darüber, dass Liebe zu Imam Hussein (A.S.) uns zu einem Verbesserten persönlichen und sozialen Leben führen soll.

Die fünfteilige Serie ist von IQNA in Zusammenarbeit mit dem internen Leiter des Seminars von England Scheich Mirza Abbas als Referent produziert worden.

Hier ist die fünfte und letzte Folge:

 

Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan.

Im Namen Gottes, des All-Barmherzigen, des All-Gnädigen

Salam Aleikum Va Rahmatullahe Va Barakatu. (...)

Wir erweitern unsere Gedenkfeier und unsere Kondolenzen auf den Imam-e Zaman (A.S.), den Imam unserer Zeit (A.S.), möge Allah seine Rückkehr über Arba´in, den vierzigsten Tag nach dem Märtyrertod Imam Husseins (A.S.), beschleunigen und die Ashab (A.S.). Und wir erweitern unsere Kondolenz auf die Ahl-ul Beit und die Familienmitglieder, derer, die ihr Leben geopfert hatten, um die Botschaft Imam Husseins (A.s.) aufrecht zu erhalten, denn wir wissen, dass er, als er ermordet worden war, einfach nur für Ziarat-e Imam Hussein ermordet worden war, nur für den Besuch. Während der Zeit der Cholofeh Abbasi, die Periode der Abbasiden, war jedem, der den Schrein des Imam Husseins besucht hatte, die rechte Hand abgehauen worden. Nächstes Jahr, als sie wieder zum Ziarat kamen, wurden sie nach ihrer rechten Hand gefragt, und sie sagten: „Ihr hatten uns letztes die rechte Hand abgehauen.“ Da sie auch eine linke Hand hatten, wurde ihnen  auch die linke Hand abgehauen. Als sie im darauffolgenden wieder für das Ziarat kamen, wurden sie nach ihren Händen gefragt, und sie sagten, dass sie ihnen beide Hände abgehauen hätten. Sie könnten ihnen jetzt den Kopf abhauen, und da hauten die Abbasiden ihnen den Kopf ab. Daraufhin kamen die Mütter, um das Ziarat zu vollziehen. Daher ist Ziarat, der Besuch, im Schiismus sehr zentral. Der Grund dafür, dass das Ziarat zentral ist, ist, dass wir tauhidi werden. Wir verstehen tiefer, was Tauhid ist, was Koran ist, was Rasul ist, was Imamat und Wilajat ist und was Ma’ad ist. Wir verstehen unseren Usul-e Din- warum? Wegen des Ziarats der Imame und besonders wegen des Ziarats zum Arba’in des Imam Husseins. Heute findet der Abschlussvortrag statt, bei ich Ihnen allen gerne eine Botschaft überbringen möchte. Wenn Sie die Selbstlosigkeit sehen, den Service, der bereitgestellt wird, die Liebe, die dort im Irak heute herrscht mit diesem Marsch von Nadschaf nach Kerbala, mit all diesen Mu’minin, mit all dieser Liebe, die sie für Imam Hussein (A.S.) in sich tragen, all diese Liebe kommt dahin. Diese ganze vereinte Liebe hat eine neue in sich geschlossene Welt geschaffen, und das ist die Welt der Selbstlosigkeit. Das ist die Welt der Sorgsamkeit für einander. Das ist die Welt der gegenseitigen Liebe, und wir sehen das klar und deutlich. Das muss ausgeweitet werden. Das muss so werden, dass jeder Tag Aschura und jedes Land Kerabla ist. Wir müssen daher diese Sorgsamkeit für einander, diese gegenseitige Liebe, Freundlichkeit, die wir zueinander beim dem Marsch nach Kerbala zu Arba’in und in der Nähe des Schreins und Harams des Imam Husseins (A.S.), haben, sehen, dass alle einander helfen, für einander Sorge tragen und für einander in der Liebe Imam Husseins (A.S.) beten, diese Liebe zu Imam Hussein (A.S.) muss auf jeden Tag und auf jede Gemeinde ausgedehnt werden. Und es eine große Verantwortung für die Liebenden des Imam Husseins, mit dessen Aufopferung und Botschaft bekanntzumachen. Es ist sehr schwierig, dies anderen bekanntzumachen. Wir wollen die Botschaft Imam Husseins (A.S.) mit unseren Handlungen nicht bestehlen. Wenn wir zum Ziarat des Imam Husseins gehen, sind wir so hochachtungsvoll, wir sind so sorgsam. Physikalisch sind wir da, aber wenn wir weit weg sind, verlassen wir Imam Hussein spirituell nicht, indem wir Sünden begehen, indem wir andere beleidigen, sondern wir kümmern uns um jeden Menschen und lieben ihn. Wir erhalten die Natur, wir recyclen Dinge, Indem wir die Natur erhalten, erhalten wir die Aufopferung Imam Husseins (A.S.). Indem wir uns um andere kümmern, indem wir zu anderen freundlich sind, beschützen wir die Botschaft Imam Husseins (A.S.). Wir müssen der Repräsentant von Liebe und Sorgfältigkeit sein, welche Imam Hussein für jeden Einzelnen zur Verfügung gestellt hat. Bestehlen Sie nicht die Botschaft Imam Husseins durch gewisse kulturelle Bräuche und unserem Verhalten. Ja, solche kulturellen Bräuche sind sehr wichtig. Der Marsch für Imam Hussein, the Matam, das Tragen schwarzer Bekleidung, das Weinen für Imam Hussein (A.S.), dies ist alles sehr wichtig, und wir müssen dies ausführen. Und das ist nichts als Ibadad. Das ist Ibadad Tauhid-e Ebadi. Wenn wir den Madschlis Imam Hussein ausführen, dann ist das eigentlich Towhid. Das ist eigentlich Towhid-e Ebadi, über den ich schon gesprochen hatte. Es gibt verschiedene Arten von Ibadad. Es gibt den Gebetsibadad, es gibt den Fastenibadad, es gibt den Hadschibadad, da gibt es den Ibadad Amalbilma’ruf, Zakat, wissen Sie, alles dies ist Ibadad. Wofür sind alle diese Towhid? Sie sind für die Einzigkeit. Es ist für Allah. Also ist unsere Madschlis für Imam Hussein (A.S.) Ibadad. Unser Matam für Imam Hussein ist Ibadat. Unser Marsch für Imam Hussein ist auch Ibadad. Und es ist ein großartiges Ibadat, weil es für Allah ist. Denn wenn wir das Ziarat vollführen, nimmt unser Verständnis für Tauhids zu. Unsere Liebe zu Allah nimmt zu. Imam Hussein hatte all sein Leben für den Koran geopfert, für den Islam, für Rasulallah, um Menschlichkeit und menschliche Werte zu haben. Dafür hatte er sich aufgeopfert. Wenn wir dieser Aufopferung gedenken, wenn wir uns daran erinnern, wenn wir uns gegenseitig durch Madschles und Matam daran erinnern, ist das nichts anderes als Tauhid. Soviel dazu. Daher sollte die Botschaft Imam Husseins nicht bestohlen werden. Und wir müssen diese Botschaft physikalisch umsetzten, indem wir in der Nähe des Schreins Imam Husseins sagen: „Ich konzentriere mich in seiner Liebe auf ihn.“ Liebe sollte auf unseren Straßen, in unseren Husseinien, in unseren Häusern, auf unseren Arbeitsplätzen, beim Autofahren, beim Essen sein. Diese Liebe sollte gegenwärtig sein. Diese Fokusierung auf uns, sollte auf Abbaabdullah Imam Hussein (a.S.) gerichtet sein, damit ich nichts tun kann, was Imam Hussein verletzen würde, die die Botschaft Imam Husseins verletzen würde, das die Aufopferung Imam Husseins verletzen würde. Ich sollte das nicht machen. Also sollte ich sehr vorsichtig sein. Und das ist Arba’in. Der Erfolg der Aufopferung Imam Husseins sollte in unseren Taten gesehen werden: wie ich mit meinen Kindern umgehe, wie ich mit meiner Ehefrau umgehe, wie ich mit meinen Eltern umgehe, wie ich mit meinen Nachbarn umgehen, wie ich mit meiner Gemeinde umgehe. Das heißt, ich bin ein Repräsentant Imam Husseins. Möge Allah Ihnen allen Erfolg bescheren.

Assalamu Aleikum Va Barakatu.

 

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