Tausende auf Beerdigungsprozession für zwei von israelischen Streitkräften getöteten Palästinensern in Dschenin
Während der Beerdigung am Freitag zirkulierten Videos auf sozialen Kanälen auf denen zu sehen war, wie die Palästinenser Anti-Besetzungsslogans riefen, während sie die Leichen des 18-jährigen Abdul Hadi Fakhri Nazzal und des 25-jährigen Habib Mohammad Ikmail über ihren Köpfen trugen.
Am frühen Freitag war Nazzal seinen schweren Verletzungen erlegen, nachdem er von israelischen Streitkräften in den Brustkorb und in den Hals während einer Razzia am Donnerstag geschossen worden war, wodurch die Zahl der Palästinenser, die 2023 getötet worden waren auf Neun stieg.
Ebenfalls am Donnerstag war Ikmail von israelischen Streitkräften in der gleichen Stadt in den Kopf geschossen worden. Der Palästinenser war später in einem Krankenhaus in Dschenin für tot erklärt worden.
Die Todesrate der Palästinenser lag 2022 bei etwa 150, wodurch das Jahr zu dem Jahr mit den meisten Todesopfern seit 2004 geworden war, nachdem die Vereinten Nationen angefangen hatten, eine Totenliste einzuführen.
Auf einer Sondersitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen am Donnerstag hatte der Generalsekretär der Weltorganisation Antonio Guterres gesagt, dass 2022 sowohl für die Palästinenser als auch die Israelis das Jahr mit den meisten Toten gewesen sei und verurteilte alle ungesetzlichen Morde und Handlungen von Extremisten.
Die israelischen Besatzungsmächte haben ihre Angriffe auf palästinensische Zivilisten im Westjordanland und aneren Gebieten merklich erhöht, um die Palästinenser gewaltsam aus ihrem Land zu vertreiben und der Ausdehnung illegaler, rein jüdischer Siedlungen den Weg zu öffnen.
Zwischen 600 000 und 700 000 Israelis leben in 250 illegalen Siedlungen, die seit der Besetzung der palästinensischen Territorien im Jahr 1967 gebaut worden waren.
Quelle: Press TV
3482064
