IQNA

Folgen des Massakers in der Ibrahimi-Moschee dauern 29 Jahre lang

10:04 - February 27, 2023
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TEHERAN (IQNA) – Vor genau 29 Jahren war das Massaker in der Ibrahimi-Moschee passiert, bei welchem 29 palästinensische Gottesdienstbesucher getötet und 150 weitere verletzt worden waren.

Selbst nach 29 Jahren bezahlen die Opfer noch den Preis für das Massaker.

Am Freitag, den 15. Februar 1994, dem 15. Tag des heiligen muslimischen Fastenmonats Ramadan, war der jüdische Terroroist Baruch Goldstein in die Ibrahimi-Mosche, die wegen ihrer Schreine und Prophetengräber auch als Patriarchenhöhle bekannt ist, eingebrochen, als die Gläubigen das Morgengebet vollzogen und schoss auf die betenden, wobei 29 von ihnen getötet worden waren, bevor er von den Gottesdienstbesuchern entwaffnet worden war. Die Moschee befindet sich im Süden der westjordanischen Stadt Hebron (Al-Chalil). 

Die ind er Umgebung anwesenden Soldaten der israelischen Besetzung hatten die Tore der Moschee geschlossen um zu verhindern, dass Moscheebesucher weggehen können. Sie hielten auch diejenigen, die draußen waren und in die Moschee wollten um den Verletzten zu helfen.

Aber die 29 Toten waren nihct nur die einzigen Opfer des Massakers gewesen. Am gleichen Tag hatten Besatzungssoldaten ein Feuer auf die Palästineser eröffnet, die am Begräbnis der 29 Ermordeten teilgenommen hatten, wobei noch einmal 21 Leute umgekommen waren.

Mit den wachsenden Spannungen in den besetzten Gebieten hatten die Soldaten am nächsten Tag ein Feuer auf die Protestanten eröffnet, wobei noch einmal zehn Menschen getötet und Hunderte andere verletzt worden waren.

Unter dem Vorwand, das Verbrechen zu untersuchen, hatten die Besatzungsmächte die Ibrahimi-Moschee und die Altstadt von Hebron für ganze sechs Monate geschlossen. Es wurde unilateral die Shamgar-Kommission gebildet, um das Massaker und seine Ursache zu untersuchen. Das Ergebnis waren diverse Empfehlungen, die alle gegen die Opfer und für die Siedler gesprochen hatten.

Die Empfehlungen schlugen die Teilung der Moschee in einen jüdischen und einen muslimischen Teil vor, wobei neuen Fakten hinischtlich des Bodens geschaffen wurden, wodurch sich die Bedingungnen für palästinensischen Anwohner verschlechtert hatten, das Anziehen des Sicherheitsnetzes um die Moschee herum, wobei den Besatzungsbehörden volle Kontrolle über die Moschee gegeben worden war, um sie weiterhin in einen jüdischen Schrein zu verwandeln sowie das Verhindern des Gebetsrufes von den Minaretten viele Male im Jahr sowie das Schließen der Moschee für das muslimische Gebet mehrere Male im Jahr, wohingegen der ort für das jüdische Gebet stets geöffnet ist.

Kurz danach hatte die Besatzungsbehörde an allen Eingängen zu dem Areal der Moschee Kameras und elektronische Tore angebracht und fast alle Straßen, die zu der Moschee führen, geschlossen, bis auf eine Straße, die unter strengen militärischen Maßnahmen steht. Sowohl der populäre Gemüsemarkt (al-Hisbeh) als auch die al-Chalil und Schahin chans und die al-Schohada und al-Sahla-Straße wurden geschlossen. Mit diesen Maßnahmen war die <Altstadt von ihrer Umgebiung getrennt worden. Diese Maßnahmen gelten noch immer und sind sogar angezogen worden. Ihre Wirkung auf die Palästinenser, die in diesem Gebiet leben, ist für jeden, der dort hingeht, sehr wohl sichtbar.

Der Terrorist Baruch Goldstein, dessen wirklicher Name Benjamin Goldstein war, war 42 Jahre alt gewesen, als er das Massaker beging. Er war einer der Gründer der jüdischen Terroristengruppe Katsch gewesen. Goldstein war in eine ultr-orthodoxe jüdische Familie geboren worden und erhielt seine Erziehung von jüdische jeshiva-Schulen in Brooklyn. Er schloss sein Medizinstudium am Albert-Einstein-College für Medizin ander Yeshiva-Universität ab. Er war 1980 von den USA in das besetzte Palästina gezogen und lebte in der Kiryat Arba-Siedlung, die auf eingenommenen Land von Hebron errichtet worden war. Es leben dort die extremsten und rassistischsten israelischen Siedler.

Quelle: wafa.ps

 

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