Laut IQNA unter Berufung auf den Guardian berichtete diese britische Zeitung über zunehmende Besorgnis über das Auftreten gewaltsamer Zwischenfälle in den besetzten palästinensischen Gebieten während des Monats Ramadan aufgrund der Politik der extremistischen Regierung Benjamin Netanjahus.
In einem Bericht von Bethan McKernan und Sufian Taha schrieb diese Zeitung aus Jerusalem dass die extreme Politik des neuen israelischen Regimes die Spannungen am Vorabend der Begrüßung des Monats Mubarak durch die Palästinenser verschärft.
Die Zeitung stellte fest dass der Monat des Fastens eine Zeit der Selbstkultivierung, Meditation und des Feierns mit Familie und Freunden ist aber wie fast jeder religiöse Anlass in Jerusalem ist der diesjährige Ramadan voller Sorgen über zunehmende Gewalt.
Laut Menschenrechtsgruppen wurden seit Januar mindestens 88 Palästinenser und 16 Israelis getötet was 2023 in Ostjerusalem und im Westjordanland zum tödlichsten Jahresauftakt seit zwei Jahrzehnten macht. Diese Ereignisse führten zu Spekulationen dass diese Region am Rande des Beginns der dritten Intifada steht also eines neuen großen palästinensischen Aufstands.
Der Guardian wies darauf hin dass der Ramadan entgegen der landläufigen Meinung nicht unbedingt mit einer Zunahme der Gewalt unter Muslimen verbunden ist aber die diesjährige Koinzidenz des muslimischen heiligen Monats mit dem jüdischen Pessach und dem christlichen Osterfest erweckt die Möglichkeit einer Zunahme der Gewalt und Jerusalem ist das Ziel eines ungewöhnlich großen Überfalls und zwar von den Zionisten.
Spannungen sind auch über den Wunsch der neuen israelischen Regierung aufgeflammt palästinensische Häuser in Jerusalem abzureißen sowie über die Entscheidung dieser Woche ein Gesetz von 2005 zur Evakuierung von vier hochsensiblen Siedlungen im Westjordanland aufzuheben.
Mit dem Beginn des heiligen Monats Ramadan nimmt die Aufmerksamkeit der Muslime auf Jerusalem jedes Jahr zu und sie sprechen über die Besetzung der Al-Aqsa-Moschee durch, die durch Juden als Tempelberg bekannt ist.
Diese Zeitung berichtete unter Berufung auf Azzam al-Khatib, den Direktor islamischer Stätten in Jerusalem über die Möglichkeit Hunderttausenden von Gläubigen der Al-Aqsa-Moschee die Teilnahme an der Iftar-Zeremonie in dieser Moschee zu verwehren.
In einer Erklärung behauptete die israelische Polizei dass ihr Ziel während des Ramadan darin bestehe die Freiheit der Anbetung, des Gebets und der Bräuche zu gewährleisten und gleichzeitig Sicherheit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten und deshalb wird zusätzliche Polizei und Streitkräfte in der ganzen Stadt eingesetzt.
Der Guardian bemerkte auch dass Siedler in der Altstadt und andere religiöse israelische Juden in den letzten Jahren in steigender Zahl die Al-Aqsa-Moschee stürmten.
Gemäß einer alten Vereinbarung dürfen sie die Stätte besuchen aber keine jüdischen Rituale durchführen und jeder Versuch den Status quo zu ändern ist verboten.