Eine der Methoden jemanden zu erziehen und ihn spirituell vorzubereiten ist die Methode der Toleranz. Mit Toleranz kann jemand seine Angelegenheiten durch sanftes Verhalten erledigen kann. Diese Methode ist in der Erziehung so effektiv dass man sagen kann: Durch Toleranz kann jeder seinen Widersacher in einen Zustimmungswilligen und seinen Zustimmungswilligen in einen Freund wandeln! Wenn der Lehrer oder Trainer hartes und strenges Verhalten an den Tag legt ist es natürlich dass Schüler oder die breite Öffentlichkeit enttäuscht sein wird und diesem Propheten oder Lehrer nicht folgen wird. Daher ist sanftes tolerierendes Verhalten eines der wichtigsten Prinzipien und Grundlagen moralischer Angelegenheiten.
Der edle Abraham (AS) nutzte als einer der ersten Propheten die Methode der Toleranz und Gott erwähnte einige dieser Beispiele dafür im Koran. Zum Beispiel: Als unbekannte Gäste zum Haus des Propheten Abraham (Friede sei mit ihm) kamen erkennt der Prophet Abraham (Friede sei mit ihm) nach Kennenlernen der Gäste, dass diese zur Mission beauftragt wurden das Volkl Lots zu strafen. Abraham (Friede sei mit ihm) diskutierte mit ihnen um wenn möglich die Strafe Volk Lots abzuwenden.
„Als die Furcht Abrahams Angst nachließ und die frohe Botschaft ihn erreichte diskutierte er mit uns über das Volk von Lot.“ (Hud:74)
Diese Diskussion des Propheten Abraham (AS) zielte nicht darauf ab das Volk Lots zu verteidigen oder sich der Ordnung Gottes zu widersetzen sondern was aus dem nächsten Vers hervorgeht ist dass Abraham sehr feinfühlig war und weil er dachte, dass das Volk Lots ihre Sünden bereuen würden Sünden oder aus ihrem unbekümmerten Schlag aufwachen so diskutierte er mit mit den Gästen, die Gesandte Gottes waren. Vers 75 der Sure Hud weist in Fortsetzung des vorherigen Verses auf dieses hin: „weil Abraham tolerant, mitfühlend und (zu Gott) zurückgekehrt war“ (Hud: 75).
In anderen Versen der Sure Hajj verpflichtet Gott alle Muslime der Religion Abrahams (Friede sei mit ihm) zu folgen und stellt seine Religion als einfach vor: „Und müht euch für Gott ab, wie der wahre Einsatz für ihn sein soll. Er erwählte euch und erlegte euch in der Religion keine Bedrängnis auf, dem Glaubensbekenntnis eures Vaters Abraham: Er nannte euch Muslime zuvor und (nunmehr) in diesem (Koran) damit der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen. So verrichtet das Gebet, entrichtet die Pflichtalmosen und haltet an Gptt fest. Er ist euer Schutzherr. Wie trefflich ist doch der Schutzherr, und wie trefflich ist der Helfer!“ (Hajj: 78)
Deshalb hatte Ibrahim (a.s.) immer eine tolerante Haltung, sowohl praktisch (Streit über Lots Volk) als auch in seiner Religion und seinen Ritualen (bezogen auf Vers 78 des Hajj) und da er ein Lehrer Gottes ist, entmutigte er seine Anhänger nicht von der Religion Gottes und machte es ihnen leicht.
IQNA