IQNA

Koranhinweise des Mufti von Oman über objektive Verpflichtung des Dschihad in Palästina

16:46 - December 14, 2023
Nachrichten-ID: 3009551
Als Reaktion auf einige salafistische Scheichs die Hamas für den Krieg mit den Zionisten kritisierten, stellte der Mufti von Oman durch Vorlage von Dokumenten aus dem Heiligen Koran klar: Die Zulässigkeit des Dschihad ist nicht von der Erlaubnis der Herrscher abhängig und auch nicht davon, ob der Feind die Muslime angreift, es ist eine objektive Verpflichtung für sie, dass er weiter läuft.

Laut IQNA unter Berufung auf Al-Alam Arabi stimmte der Mufti von Oman, Scheich Ahmad Al-Khalili in einer Erklärung, die er auf seinem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) veröffentlichte antwortete er den Zweifeln einiger salafistischer Scheichs hinsichtlich der Zulässigkeit des Dschihad und Zustimmung bestimmter Herrscher.

In dieser Erklärung heißt es: „Fatwas (islamische Gesetzesbestimmung) werden in Bezug auf das erlassen, was Gott nicht zuließ, wie zum Beispiel das „Verbot mit den Zionisten zu kämpfen“ während genau sie die schlimmsten sind, die in Feindschaft mit den Gläubigen stehen sowie die Fatwa des „absoluten Verbots von Dschihad außer mit Erlaubnis bestimmter Herrscher.“ ».

Er erklärte weiter, dass Gott den Dschihad nicht mit der Meinung eines bestimmten Herrschers verknüpfte und sagte: „Siegte der Geist des Egos über diese Muftist und ihre Augen sind blind geworden und ihre Ohren sind, weil sie die Worte Gottes und seines Boten nicht hörten?“

In dieser Fatwa betonte Scheich Ahmad Al-Khalili, dass das Schlimmste, was ein Diener tut, darin besteht, Gottes Gebote in Besitz zu nehmen und die Gesetze Gottes zu ändern und wer dies tut, verlässt den Islam, denn Gott, der Allmächtige, sagte: „Und weder Gläubiger noch Gläubige darf nach eigenem Ermessen entscheiden, wenn Gott und sein Gesandter etwas beschließen und wer Gott und seinem Gesandten ungehorsam ist, der ist wahrlich in schwerem Irrtum.“

Der Mufti von Oman betonte weiter: „Wenn eine Gruppe von Muslimen die Möglichkeit hat den Dschihad zu führen so ist dies ausreichende Verpflichtung für sie und sollten diese nicht vernachlässigen und wenn der Feind Muslime angreift so ist es eine objektive Verpflichtung für den Weg des Dschihad zu gehen.“

Dann verwies er auf die Verse 45, 46 und 47 der Sure Tauba: „Wahrlich, nur diejenigen bitten dich um Erlaubnis, die nicht an Gott und den Jüngsten Tag glauben und deren Herzen voller Zweifen sind sodass sie im Zweifel schwanken“ und „Wären sie aber zum Ausmarsch entschlossen hätten sie sich doch gewiß für ihn gerüstet! Doch Gott wollte ihren Abmarsch nicht. So hielt er sie zurück und es wurde gesagt: «Sitzet (daheim) bei den Sitzenden.» und «Wären sie mit euch ausgezogen so hätten euch eure Sorgen vermehrt und wären in eurer Mitte hin- und hergeirrt und hätten Zwietracht unter euch erregt. Und unter euch sind manche, die auf sie gehört hätten, aber Gott kennt die Frevler sehr wohl.“ und erklärte: „Sie haben das Versprechen Gottes, des Allmächtigen, ignoriert und diesen wird die Barmherzigkeit und Gnade Gottes gegenüber den Mudschaheddin auf seine Weise vorenthalten, weil ihr einziges Anliegen nur darin besteht, die Reihen der Muslime zu brechen und Streit unter ihnen zu schüren und vom Dschihad abhalten.»

In der Fortsetzung von Vers 24 der Sure Muhammed erinnerte der Mufti: „Denken sie nicht über den Koran nach oder verschlossen ihre Herzen?» und betonte: Wenn sie dieses Recht absichtlich verletzen so gelten die Worte des allmächtigen Gottes für sie: „Es sind jene, die das Leben des Diesseits dem des Jenseits vorziehen und von Gottes Weg abhalten und ihn zu krümmen trachten. Sie sind es die im großen weiten Irrtum abglitten.“ (Ibrahim/3). Und wenn sie sich dieser Herrschaft Gottes nicht bewusst sind so sind ihre Worte ohne Wissen gleichbedeutend mit Polytheismus. Wie er zum edlen Propheten sagt: „«Sprich: "Mein Herr verbat nur Schändlichkeiten seien sie offenkundig oder verborgen sowie Sünde und ungerechte Gewalttat. Auch daß ihr Gott das zur Seite setzt wozu sr keine Befugnis herabsandte und daß ihr über Gott was sagt was ihr nicht wisst.» (A'raf: 33).

Diese Erklärung erfolgte nach der Veröffentlichung von Videos salafistischer Gelehrter und Missionare im Cyberspace, die die Al-Qassam-Brigaden kritisierten und erklärten, dass der Kampf gegen die israelische Besatzung im Gaza-Krieg aufgrund fehlender Bedingungen für den Dschihad verboten sei, wie z.B. Vollmacht und Erlaubnis der Regierung.

 

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