IQNA: Die Benennung des Internationalen Tages der Solidarität mit dem Volk Palästinas durch die Generalversammlung der UN geht auf den 29. November 1977 zurück.
Im Rahmen des Gedenkens an diesen Anlass findet in Zusammenarbeit mit der Delegation Palästinas bei der UN sowie den Mitgliedstaaten eine jährliche Ausstellung über die Rechte der Palästinenser statt.
In diesem Jahr fand bei der UN eine Ausstellung mit dem Titel „Palästina: Humanitäre Krise in Gaza“ statt.
Solidarität mit Palästina, tägliche Notwendigkeit
Dieser Tag ist eine Erinnerung an das Versagen internationaler Versammlungen, die Rechte des unterdrückten Volkes Palästinas zu wahren. Trotz des Scheiterns politischer Entscheidungsträger bei der gerechten Lösung der Palästinenserfrage wurde die Solidarität mit dem Volk Palästinas jedoch von zivilgesellschaftlichen Akteuren, Basisaktivisten und internationalen Bewegungen auf der ganzen Welt konsequent und lautstark in Wort und Tat zum Ausdruck gebracht.
Zivilaktivisten auf der ganzen Welt versuchten ihre Unterstützung durch Aktionen wie massive Kampagnen zu zeigen, die ein Ende der Blockade und des Krieges in Gaza und ein Ende der israelischen Apartheid, Aussetzung des israelischen Regimes von internationalen Sportveranstaltungen und Unterstützung des Gazastreifens fordern sowie die Boykott- und Sanktionsbewegung gegen Israel, bekannt als BDS, um die Rechte des Volkes unter der Herrschaft der zionistischen Besatzer aufzuzeigen.
Für Unterstützer der Sache der Freiheit Palästinas ist die Solidarität mit dem Volk Palästinas nicht etwas, das einmal im Jahr betont oder zum Ausdruck gebracht wird. Solidarität geschieht im Alltag in der Tagesordnung. Daher haben Pessimismus und Verzweiflung aus ihrer Sicht keinen Platz. Dieser Tag kann zu einer Gelegenheit werden, das Bewusstsein zu schärfen und darüber nachzudenken wie man sich solidarisch mit dem Volk Palästinas zeigen kann.
Umgang mit falschen Bild der Palästinenser in den Weltmedien
Die Straflosigkeit mit der Israel und seine Verbündeten seit über 75 Jahren Palästinenser töten und vertreiben ist eine direkte Folge der jahrzehntelangen Entmenschlichung der Palästinenser in den Mainstream-Medien der Welt. Im Mainstream-Diskurs werden Palästinenser entweder ignoriert oder als Zahlen dargestellt. Solidarität bedeutet dieses Narrativ zu durchbrechen und über die Palästinenser als das zu sprechen was sie sind: ein Volk mit einer langen Geschichte, einer reichen kulturellen und politischen Vielfalt, bestehend aus Menschen mit eigenen Namen, Familien, Geschichten, Leben, Kämpfen, Ideen und Träumen.
Während der voreingenommene Diskurs, Erfindung von Narrativen und Verzerrung von Fakten weiterhin weit verbreitet sind stehen die Informationen und Wissen zur Verfügung, die zur Unterstützung der Freiheit des palästinensischen Volkes erforderlich sind. Solidarität bedeutet sich und andere aktiv über die lange Geschichte des Kampfes Palästinas aufzuklären. Das bedeutet, dass mit den Menschen um uns herum die richtigen Informationen über die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Menschen innerhalb und außerhalb Palästinas und ihre spezifischen Bedürfnisse geteilt werden muss, um den vorherrschenden Diskurs aktiv zu verändern und breite Kampagnen zu mobilisieren.
Solidarität mit dem Volk Palästina bedeutet auch hervorzuheben wie eng sein Kampf für die Freiheit mit den anderen Unterdrückungssystemen verbunden ist, gegen das wir jeden Tag kämpfen. Der Krieg in Gaza im letzten Jahr zeigte erneut die doppelten und selektiven Standards bei der Anwendung internationaler Gesetze und Menschenrechte.
Die aktive Unterstützung der westlichen Regierungen sowie die passive Komplizenschaft vieler Regierungen in der Region zeigten deren Heuchelei und Heuchelei. Deshalb bedeutet Solidarität mit dem Volk Palästina diese Heuchelei überall dort anzuprangern, wo man ihr begegnet und sich der Instrumentalisierung des Leidens Palästinas für politische Zwecke zu widersetzen. Solidarität erfordert Integrität und Stabilität.
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