IQNA: Lokale Medien berichteten, dass die Behörden von Nordrhein-Westfalen, einem der bevölkerungsreichsten Bundesländer Westdeutschlands, im Frühjahr 2025 die erste Meldestelle für anti-muslimischen Rassismus im Land eröffnen werden. (Quelle: Türkiye Today)
Der Staat, in dem mehr als 1,7 Millionen Muslime leben wird ein Zentrum namens MEDAR einrichten, um Angriffe und Verbrechen gegen Muslime zu dokumentieren und zu melden.
Das von der Landesregierung einzurichtende Zentrum werde auch andere rassistische Aktivitäten gegen nichtmuslimische Ausländer verfolgen, berichtete WDR. MEDAR, das seit drei Jahren im Aufbau ist, soll im März oder April 2025 eröffnet werden.
Nordrhein-Westfalen, mit mehr als 18 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, wird als erstes Bundesland eine eigene Meldestelle für anti-muslimische Vorfälle einrichten. In dieser Region kam es zu zahlreichen Angriffen auf Muslime und ihre Kultstätten. Im Januar 2022 wurden in der Stadt Iserlohn viele muslimische Gräber zerstört und ihre Grabsteine zerbrochen, außerdem wurden mehrere Fälle von Vandalismus gegen Moscheen im Bundesstaat gemeldet.
Darüber hinaus rief das Land im April 2022 das Antisemitismus-Forschungs- und Informationszentrum mit dem Ziel ins Leben antisemitische Vorfälle in der gesamten Region zu dokumentieren.
In Deutschland kam es in den letzten Jahren zu einem Anstieg von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, angeheizt durch die Propaganda rechtsextremer und anti-muslimischer Gruppen, darunter die Oppositionspartei Alternative für Deutschland (AfD).
Deutschland hat nach Frankreich die zweitgrößte muslimische Bevölkerung in Westeuropa. Laut offizieller Statistik leben in diesem Land fast 5 Millionen Muslime.
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