IQNA

Politische Experten der islamischen Welt:

Widerstand in Gaza zeigte der Welt neues Bild des Islam

21:50 - November 20, 2025
Nachrichten-ID: 3013939
IQNA- Politische Experten in der islamischen Welt erklärten mit Blick auf den beispiellosen Wandel in der Sichtweise westlicher Gesellschaften auf den Islam nach dem Gaza-Krieg, dass die Geduld und Beharrlichkeit der Bevölkerung von Gaza zusammen mit der Unterstützung der Widerstandsachse es ermöglichte ein neues Bild des Islam zu zeichnen, das auf Menschenwürde und Konfrontation mit globaler Dominanz basiert.

IQNA: Das Fernsehprogramm „Al-Wojah Al-Akher“ ist eine der renommierten Produktionen des Al-Kawthar Global Network, das mit einem analytischen und gedankenorientierten Ansatz die intellektuellen und kulturellen Wurzeln zeitgenössischer Phänomene erforscht.

Dieses Programm versucht ein tieferes Bild der Realitäten der islamischen Welt und ihrer Beziehung zur westlichen Zivilisation zu vermitteln und gleichzeitig die islamische Identität aus einer neuen, auf Menschenwürde basierenden Perspektive für das arabischsprachige Publikum neu zu definieren.

„Das letzte Gesicht“ wirft durch spezialisierte Gespräche mit Denkern, Forschern und Experten auf den Gebieten Religion und Philosophie grundlegende Fragen über den Menschen, die Gesellschaft, die Kultur und die islamische Zivilisation auf.

Muhammad Al-Nour Al-Zaki, aktive Persönlichkeit in den Medien und im islamischen Gedankengut im Sudan, ist für die Durchführung dieses populären Programms verantwortlich.

In der neuesten Folge der Sendung „Das andere Gesicht“ des Al-Kawthar Global Network sprachen internationale Intellektuelle und politische Experten aus der islamischen Welt über den beispiellosen Wandel im westlichen Islambild nach dem Gaza-Krieg. Ihrer Ansicht nach trugen Geduld und Ausdauer der Bevölkerung Gazas, unterstützt durch die Widerstandsachse im Libanon, Jemen, Irak und Iran, dazu bei ein neues Bild des Islams auf globaler Ebene zu zeichnen – ein Bild, das auf Menschenwürde und Konfrontation mit Hegemonie basiert.

Emad El-Din Hamrouni, promovierter politischer Geograph aus Frankreich, betonte in der Sendung, dass das humane Verhalten der Widerstandskräfte und ihr Fokus auf den Schutz der Zivilbevölkerung die alten Mediennarrative über den Islam widerlegten und sprach vom „moralischen Sieg des Widerstands“. Er sagte, dass die westliche Welt, die die Ereignisse in Gaza aus erster Hand beobachtete heute mit einer „Narrativkrise“ in den Mainstream-Medien konfrontiert ist.

Malik Abu Jamdan, Forscher und promovierter Politikwissenschaftler aus dem Libanon, betrachtete die jüngste Welle des Interesses westlicher Jugendlicher am Koran und an islamischen Konzepten ebenfalls als Ergebnis einer „Rückkehr zum Sinnsuchen“. Er erklärte: Die neue Generation im Westen erkannte, dass der wahre Islam derjenige ist, der sich für Menschlichkeit und Gerechtigkeit einsetzt und nicht ein Bild, das jahrelang geschaffen wurde um Angst zu schüren.

Das Programm enthielt Berichte aus den USA, Europa, Kanada, Japan und Australien, die zeigten, dass das Interesse am Islam und die Nachfrage nach dem Koran in den letzten Monaten nach dem Gaza-Krieg um ein Vielfaches zunahmen. Experten beschrieben diese beispiellose Aufmerksamkeit als Versuch der westlichen Öffentlichkeit die Ursprünge der Geduld und Ausdauer der Bevölkerung von Gaza und der Widerstandsachse zu verstehen.

Laut den Gästen von „The Last Face“ ist die Herausbildung eines neuen Islambildes ein unumkehrbarer Prozess, der bereits begann; ein Prozess, der in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen auf die politische und kulturelle Szene des Westens haben könnte.

 

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