Politik und Gesellschaft: In Kenia wurde das Eigentumsrecht der größten historischen Moschee von der Regierung an die Muslime im Land übertragen.
Wie die iranische Korannachrichtenagentur Iqna unter Berufung auf eine afrikanische Zweigstelle berichtet, wird somit der Rechtsstreit zwischen dem früheren kenianischen Präsidenten Daniel arap Moiin und den Muslimen in Bezug auf das rund 600 Jahre alte, größte muslimische Gotteshaus im Zentrum des afrikanischen Kontinents beendet.
Der kenianische Ministerpräsident Raila Odinga teilte bei der Übergabe der Besitzurkunde an das Komitee der Muslime mit, die Regierung in Nairobi habe das frühere Dokument, in dem das Eigentumsrecht des Gebäudes auf Ex-Präsident Daniel arap Moiin übertragen war, für ungültig erklärt und annulliert.
Auf dem Areal der Moschee soll in Kürze ein großes islamisches Zentrum entstehen, gab der Leiter des Gotteshauses, Scheich Amir Banda, bekannt.
Der Entschluss der kenianischen Regierung wurde von den Muslimen positiv aufgenommen. Sie bedankten sich bei den Verantwortlichen in Nairobi für den Respekt, den diese den religiösen Heiligkeiten des Islam entgegenbringen.
Das genannte muslimische Gotteshaus liegt im Küstengebiet Kenias. Seine Entstehung geht auf das 14. Jahrhundert zurück.
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