An der Zeremonie nahmen mehrere hundert Menschen teil, darunter zahlreiche Überlebende und Angehörige von Opfern. Premierministerin Adern betonte in ihrer Rede, die Angriffe hätten nur das Selbstverständnis Neuseelands als inklusive und mulit-religiöse Nation gestärkt. Am 15. März 2019 hatte ein aus Australien stammender Rechtsterrorist in zwei Moscheen in Christchurch 51 Menschen erschossen. Die Gedenkfeier zum ersten Jahrestag war wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.
Der Anschlag auf die beiden Moscheen hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Im März vergangenen Jahres bekannte sich Tarrant für schuldig, später wurde er wegen 51-fachen Mordes, 40-fachen versuchten Mordes sowie Terrorismus schuldig gesprochen. Der Australier ist der erste Mensch, der in Neuseeland zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, ohne die Aussicht auf eine vorzeitige Entlassung zu haben.