Dutzende palästinensische Gefangene treten in einen Sitzstreik

Teheran (IQNA)- Mehr als 80 palästinensische Häftlinge haben mit einem Sitzstreik im Hof eines Gefängnisses gegen die verschärften Haftbedingungen protestiert. Nach dem Ausbruch von sechs palästinensischen Gefangenen aus dem Gilboa-Gefängnis hatte Israel die Haftbedingungen drastisch verschärft.

In einem israelischen Gefängnis in der Negev-Wüste traten mehr als 80 palästinensische Häftlinge in einen Sitzstreik, um gegen die verschärften Haftbedingungen zu protestieren.

Laut „Almayadeen” protestierten die palästinensischen Gefangenen im Hof des Gefängnisses.

Im israelischen Gefängnis Ofer wollen auch  palästinensische Gefangene für bessere Haftbedingungen in einen Streik treten.

Nach dem Ausbruch aus dem Gilboa-Gefängnis hatte Israel die Haftbedingungen drastisch verschärft, Gefangene dürfen unter anderem nicht mehr fernsehen oder die Wäscherei und die Kantine benutzen, die Zellen bleiben nun den ganzen Tag verschlossen. Bis Ende September dürfen sie außerdem keinen Besuch mehr empfangen, teilte der Rote Halbmond am Donnerstag der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan zufolge mit.

Israel will zudem mehrere hundert Gefangene auf andere Gefängnisse verteilen und hat damit bereits begonnen. Die meisten von ihnen sind – wie auch fünf der sechs Geflohenen – Mitglieder des Islamischen Dschihad. (jungewelt / IQNA)

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