IQNA

Interreligiöse Initiative zwischen antizionistischen Muslimen, Juden und Christen gegründet

23:38 - May 24, 2022
Nachrichten-ID: 3006181
TEHERAN (IQNA) – Eine interreligiöse Initiative unter Muslimen, Christen und Juden, welche sich gegen den Zionismus stellen, ist von der in London ansässigen Kommission für islamische Menschenrechte gegründet worden.

Die Convivencia Alliance (Übereinkommen zum Zusammenleben) ist ein Versuch, die Harmonie zwischen verschiedenen Religionen in Andalusien oder muslimisches Spanien- einem Gebiet, welches Historiker als Convivencia bezeichnen, wiederherzustellen.

Die IHRC sagte, dass das Ziel der drei verschiedenen Gemeinschaften in Palästina sei, auf die Formation eines demokratischen Staates hinzuarbeiten, in welchem die Gemeinden Seite an Seite in Harmonie nebeneinander leben, so wie sie es taten, bevor der Zionismus das Land zerteilt hatte.

Die Hauptsprecher bei der Auftaktveranstaltung, die letzte Woche in London stattgefunden hatte, waren von dem jüdischen Netzwerk für Palästina und der Islamischen Kommission für Menschenrechte geführt worden.

Der erste Sprecher war Haim Bresheeth-Zabner von der JNP gewesen, der auch ein Professor an der SOAS und ein Author ist. Er ist der Sohn von Holocaustüberlebenden.

Er sprach über die Geschichte der drei Gemeinden, welche in Al-Andalus und Palästina zusammenleben, wobei er darauf hinwies, wie sehr dies die Kultur bereichert hätte.

Er bemerkte, dass in diesem Jahr Ostern, Passah und Ramadan zur selben Zeit stattgefunden hatten, was üblicherweise eine Zeit gewesen wäre, in Palästina zusammenzukommen, aber jetzt ist das wegen des Zionismus nicht möglich.

Er machte auch klar, dass der Rassismus und die Brutalität der Zionisten nichts mit Judentum zu tun habe.

Massoud Shadjareh von der Kommission für Islamische Menschenrechte hatte darüber gesprochen, wie die durch die Zionisten verübte Glaubensteilung in Palästina weltweit die Beziehungen zwischen religiösen Gruppen beinträchtigt hat.

Er sagte, dass die Gemeinden einen dauerhaften und gerechten Frieden wollten sowie eine Einheit, die auf „Widerstand gegen Ungerechtigkeit, Widerstand gegen Apartheid, Widerstand gegen illegale Besetzung und Widerstand gegen tägliche Misshandlung aller Nicht-Zionisten“. Er machte nochmals klar, dass der letzte Teil die Unterdrückung aller derjenigen bedeute, die, ungeachtet ihres Glaubens, gegen Zionisten seien.

Er wies auch darauf hin, wie interreligiöse Aktionen in der Vergangenheit gebraucht worden waren, um Zionismus zu normalisieren. Dies geschah oft durch Zwingen der Teilnehmer zum Zustimmen oder über Zionismus ruhig zu bleiben, wodurch klar gemacht wurde, dass die Unterstützung des Zionismus die Unterstützung von Apartheid, Kriegsverbrechen, Kolonialismus und Ermordung von Kindern bedeutet.

Der ehrenwerte Doktor Stephen Sizer sprach anschließend darüber, dass es immer sein Traum gewesen sei, Christen, Juden und Muslime zusammenarbeiten zu sehen, um nach Palästina Friede, Gerechtigkeit und Versöhnung zu bringen.

Er sagte, dass es ermutigend sei zu sehen, wie christliche Führer in Palästina die Vereinigung so enthusiastisch unterstützen würden und dass er darüber optimistisch sei, dass britische Führer dazukommen würden.

Seiner Ansicht nach sei das besonders aus diesem Grund wichtig, da zwei von neun Zionisten Christen seien und deshalb glaube er, dass Christen dafür verantwortlich seien, für die Rechte der Palästinenser zu kämpfen.

Er machte klar, dass christliche Unterstützung solcher Verbrechen nicht neu sei und sagte, dass es für ihn schmerzhaft sei zu sehen, wie einige Christen den transatlantischen Sklavenhandel und die Apartheid in Südafrika zu rechtferigen versuchten.

(Quelle: 5pillarsuk.com)

 

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