IQNA

Rechtsgruppe in UK ruft zum Boykott eines umstrittenen Films auf

23:52 - June 07, 2022
Nachrichten-ID: 3006258
TEHERAN (IQNA) – Die islamsiche Menschenrechtskommission (IHRC) hatte Muslime dazu aufgerufen, den umstrittenen Film „Lady of Heaven“ (Dame des Himmels), der unter Muslimen Zwietracht zu säen versucht, zu boykottieren.

In einem Bericht vom Sonntag kritisierte der IHRC die Austrahlung eines Film und rief die muslimische Gemeinschaft auf, sich solchen boshaften Maßnahmen zu widersetzen.

In dem Bericht heißt es: „Mit seiner abwertenden Portraitierung wichtiger muslimischer Persönlichkeiten der frühen islamischen Geschichte, einschließlich der Ehefrau des Propheten Mohammad, präsentiert der Film eine schiere Provokation und dreisten Versuch, Zwietracht und Spaltung in das Haus des Islams zu säen.“

Die Rechtsgruppe fügte hinzu: „Der Drehbuchautor, Yasir al-Habib, ist ein wohlbekannter Hassschürer, der in Kuwait in Gefangenschaft gesessen hatte, weil er hasserfüllte sektiererische Erzählungen veröffentlicht hatte. Seine Ansichten und Aktivitäten waren von Sunniten und Schiiten, die auch nach der Quelle seiner Finanzierung und Unterstützung gefragt hatten, gleichermaßen verurteilt worden.“

IHRC verurteilt die Filme der Cineworld Group, da sie notorischen Hasspredigern eine Plattform zur Verfügung stellt, um Zwietracht zu säen. Aufgrund des Gefühls der Widerwärtigkeit in muslimischen Gemeinden, dem kriminellen Hintergrund des Autors und der schädlichen Absicht des Films hätte die Firma sich niemals einverstanden erklären sollen, diesen Film auszustrahlen. Zusätzlich zu dem Boykott des Films sollten Muslime diese Gelegenheit nutzen, um zusammenzukommen und eine gemeinsame Front zur Demonstration ihrer Eintracht vor dem Versuch, Spaltung zu schüren, aufzubauen.“

 

Worum geht es in „Lady of Heaven“?

Von dem Film, der von John Stevenson geleitet wird, heißt es, dass er der erste Film sei, der die Lebensgeschichte von Hazrate Zahra (sa.) erzähle.

Viele anerkante schiitische Wissenschaftler hatten den Film wegen seines armseligen Hintergrundwissens und aufrührerischen Inhalts verurteilt.

Vor einigen Jahren, als Berichte über die Produktion dieses Films auftauchten, setzten verschiedene Geistliche, wie Ajatollaj Lotfollah Safi Golpayegani, Nasser Makarem Schirazi und Hossein Ali Nouri Hamaedani, diesen Film auf die Schwarze Liste und riefen die Muslime dazu auf, diesen Film weder zu sehen noch zu empfehlen.

Ajatollah Makarem Schirazi sagte daraufhin: „...Alle Muslime müssen wissen, dass die Botschaften, die dieser Film übermittelt, weder Botschaften des Islams noch welche der schiitischen Geistesrichtung seien.“

Yassir al-Habib ist ein umstrittener schiitischer Gelehrter, der im Moment in Großbritannien lebt. Er ist der Leiter der Khoddam Al-Mahdi-Organisation in London, eine Organisation, welche vor einigen Jahren die iranische Botschaft in London gestürmt hatte. Bevor al-Habib in Großbritannien Zuflucht gefunden hatte, war er im Jahr 2000 in Kuwait für die Aufstachelung zur Trennung von Sunniten und Schiiten inhaftiert worden. Nachdem al-Habib von dem Emir von Kuwait 2004 begnadigt worden war, floh er aus Kuwait und landete in Großbritannien. 2010 hatte Kuwait ihm die Staatsbürgerschft entzogen, nachdem er in der Öffentlichkeit die Frau des Propheten Mohammad (s.a.) beleidigt hatte.

Yassir al-Habibs Berichte waren über die Jahre hinweg dazu verwendet worden, zwischen Muslimen Zwietracht und Hass auf Schiiten zu stiften.

 

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