Ajatollah Modarresis Botschaft an die Arba’inpilger

TEHERAN (IQNA) – Ajatollah Mohammad Taqi Modarresi, ein bekannter irakischer Mardscha‘, hatte an Milllionen von Pilgern, die in diesem Jahr an der Prozession zu Arba’in teilnehmen, eine Botschaft gesendet.

Hier ist der gesamte Text der Botschaft:

Oh, die zum Schrein des Imam Husseins (A.S.) Reisende!

1. Euch ist eine goldene Möglichkeit gegeben, und Gott hat Euch die Möglichkeit verliehen, Eure Sünden und Voreingenommenheit auszulöschen. Wir sollten uns also von allem reinigen, das in unserem Leben Bitterkeit, Trennung unter Nahrstehenden und Schwierigkeiten hervorruft; und wir sollten unseren Weg zu Imam Hussein (A.S.) klar und rein machen.
2. Wir sollten uns von Ärger, Vorurteilen, persönlichen Interessen und engstirnigen Ansichten befreien, da sie für uns die gefährlichsten Eigenschaften sind; dies sind die Ketten des Teufel, die uns von der Erhebung in das Reich der Wahrheit abhalten. Und wir sollten auch uns gegenüber treu sein und ehrliche Beziehungen aufbauen.
3. Nach dem Heiligen Koran bitten wahre Gläubige Gott, ihnen keine Art von Missgunst gegen andere Gläubige in ihr Herz zu legen. Desweiteren lesen wir im Ziarat-e Aschura: „Sicher, ich bin mit denen in Frieden, die mit Dir in Frieden sind, und ich führe gegen diejenigen Krieg, die gegen Dich Krieg führen, und ich bin ein Freund deren, die Dich zum Freund haben, und ich bin ein Feind derer, die Dich zum Feind haben.“ Liebe und wahres Wilajat der Ahl al-Bayt (A.S.) sollte so sein, und das ist das Wilayat Allahs. Wenn wir dieses Wilajat erreichen, werden wir zueinander freundlich sein. Freundlichkeit und Liebe wird zu Zusammenarbeit führen, und dementsprechend können größere Träume und Ziele verwirklicht werden.
4. Unsere Umme braucht mehr Zusammenhang und Rat. Gott, der Allmächtige, läd die Gläubigen im Heiligen Koran dazu ein, einander Ratschläge zu erteilen. „Beim Nachmittag! Der Mensch kommt (mit seinem gottlosen Handeln) bestimmt zu Schaden, ausgenommen diejenigen, die glauben und tun, was recht ist, und die einander (als Vermächtnis) ans Herz legen, sich an die Wahrheit zu halten und Geduld zu üben.“ (Sure Al-Asr, Verse 1-3.) Ratschläge zu geben betrifft alle, und niemand sollte sich davon ausgenommen fühlen.
5. Gott, der Allmächtige, hat uns befohlen, das Gute zu befehlen und das Schlechte zu verbieten. Wir haben die Verantwortung, miteinander zusammenzuarbeiten. Höhere Ziele können nicht erreicht weden, außer mit ehrlicher Entschlossenheit und nationaler Zusammenarbeit.
6. Liebe Pilger! Es ist unsere Pflicht, das Risalat al-Huquq von Imam Sadschad (A.S.) zu studieren, um uns mit unseren Verantwortlickeiten und deren verschiedenen Aspekten verantwortlich zu machen. Auf dem Pilgerweg zu Imam Hussein (A.S.) ist es für uns besser, wenn wir wenn wir über unsere Verantwortlichkeit und die Art, sie in Ehre zu halten, nachdenken.
7. Wenn wir mit dieser göttlichen Vorgehensweise in der Husseinbewegung verbunden sind und einen tiefen Glauben und eine starke Bestimmung durch die himmlischen Gedanken Imam Husseins (A.S.) und eine reine Seele erhalten, haben wir uns eigentlich eine große Verantwortlichkeit aufgeschultert, um Korruption entgegenzutreten und die Gesellschaft zu reformieren. Gleichzeitig sollten wir eine gute Moral und einen guten Umgang mit Anderen nicht vergessen.

Wir bitten Gott um ein im Vergleich zu den letzten Jahren besseres Gelingen und Segen für die diesjährige Pilgerfahrt. Er verleihe uns die Ehre, der Tradition des Propheten Mohammad (Friede sei mit ihm) zu gehorchen und sie zu befolgen sowie das Herannahen an Imam Hussein (A.S.).