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Vereinte Nationen : Anti-Islamfeindlichkeitstag zur Beendigung des Hasses auf Muslime

21:55 - March 18, 2023
Nachrichten-ID: 3007959
TEHERAN (IQNA) – Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres sagt, dass die Körperschaft den 15. März als „Internationaler Tag zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit“ begangen wird mit dem Ziel, konkret gegen wachsenden Hass, Diskrimination und Gewalt gegen Muslime vorzugehen.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres bekräftigte, dass dieser Schritt ein Aufruf sei, um antimuslimischen Hass niederzutreten: „Diskrimination schadet uns allen. Wir müssen uns dagegen erheben.“, teilte er auf Twitter mit, „Heute und jeden Tag müssen wir den Spaltungskräften entgegentreten, indem wir unsere gemeinsame Menschlichkeit bekräftigen.“

Letztes Jahr hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) eine einstimmige Resolution, die von Pakistan im Namen der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) eingereicht worden war, angenommen und dabei diesen Tag zum internationalen Tag zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit ernannt.

Die Vereinten Nationen hatten gesagt, dass aus einem Sonderbericht über Religionsfreiheit oder -Glaube deutlich wurde, dass Verdächtigung, Diskriminierung und Rechtsextremismus gegen Muslime epidemische Proportionen erreicht habe.

In dem Bericht der Vereinten Nationen wird aufgezeigt, dass Muslime in Ländern, in welchen sie eine Minderheit darstellen, oft Diskrimination hinsichtlich des Erhaltens von Gütern und Diensten, bei der Arbeitssuche und Erziehung gegenüberstehen. Es wurde hinzugefügt, dass ihnen aufgrund der feindseligen Annahme, dass Muslime eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellten, in einigen Ländern der legale Immigrantenstatus und die Staatsbürgerschaft verwehrt werden. Es würde unverhältnismäßig oft bei islamfeindlicher Hasskriminalität auf Frauen abgezielt werden.

A big problem

Heisam Galyon, ein Mitglied der islamischen Gesellschaft von Greater Houston, sagte: „Das heißt für mich, dass wir wirklich ein Problem haben, ein großes Problem, so dass die Vereinten Nationen einschreiten und Islamfeindlichkeit als ein weltweites Problem anerkennen und dagegen sprechen müssen.“

Bei einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Anadolu sagte Galyon, dass der einzige Weg, um gegen Islamfeindlichkeit anzukommen, sei, dass man die Botschaft hinaus in die Welt trage: „Wir müssen darüber sprechen. Man kann kein Problem lösen, wenn man es nicht aufbringt.“

Die Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen Csaba Korosi hatte zudem angemerkt, dass Islamfeindlichkeit in Frauenfeidlichkeit oder Angst vor Ausländern verwurzelt sei. Dies spiegele sich in diskriminierenden Praktiken, Reiseverboten, Hassrede, Mobben und Abzielen auf andere Leute wider. Sie rief die Länder dazu auf, Religionsfreiheit zu erhalten und gegen Hass vorzugehen.

Korosi sagte: „Wir alle tragen die Verantwortung dafür, die Islamfeindlichkeit oder jegliches andere  ähnliche Phänomen herauszufordern, Ungerechtigkeit zu brandmarken und auf Religion oder Glaube basierende Diskrimination zu verurteilen.“

In der letzten Woche hatte der türkische Botschafter bei der Vereinten Nationen gesagt, das Islamfeindlichkeit zu einer größeren Bedrohung für die Demokratie geworden sei, und die Entheiligung des heiligen Korans sei am Aufsteigen.

Sedat Onal sagte: „Islamfeindlichkeit ist eine wirkliche und aufsteigende Bedrohung.“

Quelle: Al Jazeera

 

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