IQNA

Islamischer Dschihad an der Reihe, sich für Ermordung seiner Mitglieder durch Israel zu rächen

17:41 - May 28, 2023
Nachrichten-ID: 3008401
TEHERAN (IQNA) – Der Leiter des palästinensischen Islamischen Dschihads sagte, dass sich die Bewegung für die Ermordung seiner Mitglieder rächen wird, indem Tel Aviv unter Beschuss genommen werde.

Der Generalsekretär des Islamischen Dschihads, Ziad al-Nakhala, hatte in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview gesagt, dass alle islamischen Widerstandsgruppen einem Kampf gegen das israelische Regime beigetreten wären, wenn es mit den letzten Angriffen auf den Gazastreifen nicht aufgehört hätte. Er sagte:

„Wäre der letzte Krieg fortgesetzt worden, hätten sich alle Widerstandsgruppen, einschließlich der Hamas (eine in Gaza ansässige Widerstandsgruppe, welchen den Islamischen Dschihad unterstützt) und der Hisbollah (Libanon), eingesetzt.“

Am 9. Mai hatte das Regime in Tel Aviv eine Kampagne tödlicher Bombardierungen auf den Gazastreifen ausgelöst, wobei Duzende an Palästinensern, darunter fünf Befehlshaber des Islamischen Dschihads, getötet worden waren.

Die Widerstandsgruppe hatte mit über 1000 Raketen gegen Israel geantwortet.

Der Konflikt war das schlimmste Geschehen des Kampfes zwischen den Widerstandsbewegungen im Gazastreifen und dem israelischen Regime seit dem 10-Tage-Krieg, dem das von Tel Aviv unter Blockade gesetzte Küstengebiet ausgesetzt war.

Nach fünf Tagen Kampf hatte man sich auf eine von Ägypten ausgehandelte Feuerpause eingelassen.

Nakhala bezeichnete den Islamischen Dschihad als die Gruppe, welche die größte Verantwortung im Kampf gegen das israelische Regime übernommen hätte und sagte, dass der Widerstand sich für die Ermordung seiner Mitglieder rächen werde, indem er Tel Aviv unter Beschuss nehmen würde.

 

Israel zu Feuerpause gezwungen worden

Der Führer des Widerstandes fuhr fort und versicherte, dass es nicht der Widertand gewesen sei, der unter Druck geraten war, während des Kriegs mit der Wiederaufnahme aufzuhören. Es seien vielmehr die Berechnungen des Feindes gewesen und wies auf die Wahrscheinlichkeit hin, dass palästinensische Gruppen und die Hisbollah dem Krieg beitreten könnten, wodurch Tel Aviv gezwungen worden war, mit der Eskalation seiner Angriffe aufzuhören.

 

Palästinensische Behörden legen Streit mit Israel bei

Davon getrennt hatte Nakhala die Palästinensischen Behörden (PA), die ihren Sitz in dem von Tel Aviv besetzten Westjordandland haben, beschuldigt, das israelische Regime zu beschwichtigen.

Er sagte: „Die Behörden führen Palästina in ein Projekt, dass unter dem Namen ,mit dem israelischen Feind Frieden schließen‘ bekannt ist.“, wobei er die PA dafür anklagte, dass sie die wahre Identität des israelischen Regimes verfälschen würde. Die PA würde ohnehin nur eine kleine Anzahl der Palästineser repräsentieren.

Nakhala hat in der Zwischenzeit verschiedene palästinensische Parteien dazu aufgerufen, sich für eine Konfrontation gegen das israelische Regime in vereinter Weise zu rüsten.

Er sagte, dass obwohl es den Palästinesern nicht gelungen sei, ihre politischen Unterschiede zu lösen, Einheit auf dem Schlachtfeld ein Beitrag zur politischen Einheit Palästinas sei.

An einer anderen Stelle seiner Äußerungen hatte Nakhala auf ein hochrangiges Mitglied des Islamischen Dschihads, Chader Adnan, das zu Beginn dieses Monats nach einem 87-tägigen Hungerstreik in israelischem Gewahrsam gestorben war, hingewiesen.

Vor seinem Tod hatte Adnan als Ergebnis seines Hungerstreiks unter schweren gesundheitlichen Problemen gelitten, unter anderem häufigem Blutauswurf, schwerer Schwäche, häufiger Unbewusstheit, Probleme beim Sprechen, sich Bewegen, Schlafen und sich Konzententrieren sowie Schmerzen, die sich über seine ganzen Körper verteilt hatten.

Er hatte Adnans Märtyrertod als direkten Mord beschrieben wobei er gesagt hatte, dass das israelische Regime ihn absichtlich ermordet hätte.

Quelle. Press TV

 

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