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Was ist der Koran? / 35

Buch, das von Abweichungen fernhält

23:42 - October 16, 2023
Nachrichten-ID: 3009229
Teheran (IQNA)- Um einen Weg zu finden, muss man auf dem Weg gehen, den man kennt, um sein Ziel bestmöglich zu erreichen. Jemand der behauptet den Weg zu kennen aber es in Wirklichkeit nicht weiß erreicht nicht nur das Ziel nicht sondern auch machen ihn diese Schritte auch müde! Der Koran ist der beste Weg einen Schritt zu Gott zu machen, ein Weg, der laut des Befehlshabers der Gläubigen Imam Ali (AS) seinen Gefährten nicht von diesem Weg abbringt.

Eine der Eigenschaften, die Imam Ali (a.s.) im Heiligen Koran beschreibt, ist, dass dieses Buch nicht vom Weg Gottes abweicht. Imam sagt in Predigt 133 von Nahj al-Balaghah: „Seine Verse über Gott unterscheiden sich nicht und lenken ihren Begleiter nicht von Gott ab. (Nahj al-Balaghah: Predigt 133)

Einer der Gründe, warum argumentiert wird, dass dieser Koran von Gott offenbart wurde, ist folgender: Der Koran ist ein Buch, in dem keiner seiner Verse im Widerspruch zueinander steht und wenn diese Diskrepanz im Koran gefunden würde, wäre dieses Buch nicht Gottes. In Vers 82 der Sure Nisa bezieht sich Gott auf diese Argumentation: Denken sie nicht über Koran?! Wenn es von jemand anderem als Gott wäre würden sie viele Widersprüche darin finden.“ (Nisa': 82)

Ayatollah Makarem Shirazi schreibt im Kommentar zum zweiten Teil:

Und der Satz „Lenken Ihren Begleiter nicht von Gott ab.” Das bedeutet, dass keiner der Verse des Korans einen Menschen vom Weg der Wahrheit abbringt sondern ihn dorthin führt. Wer am Koran festhält, wird niemals in die Irre gehen und wer auf ihn hofft wird nicht enttäuscht.

Für den zweiten Teil der Rede des Imams gibt es jedoch ein Beispiel für einen Verstoß, der erklärt werden muss: Im Laufe der Geschichte ist es vorgekommen, dass selbst diejenigen, die den Koran auswendig lernten und rezitiertenzu Menschen der Hölle wurden und in einem solchen Zustand starben zum Beispiel: Eines Nachts verließ Imam Ali (a.s.) die Moschee von Kufa und ging nach Hause, und Kamil war auch bei ihm. Unterwegs erreichten sie die Tür eines Hauses aus dem die Stimme der Rezitation des Korans zu hören war. Die Stimme dieser Person war so stark, dass sie Kamil zutiefst berührte und ihn so faszinierte, so dass er sich darin verliebte und sich verführen ließ, aber sagte wegen dieser Fröhlichkeit nichts und verlor kein Wort über seine innere Leidenschaft. Diese ereignete sich, bis die Khawarij dem Befehlshaber der Gläubigen den Krieg erklärten. Zwischen den beiden Armeen brach ein Krieg aus. Am Ende zeigte Imam Ali (a.s.) mit der Spitze seines Schwertes auf den Kopf der Person, die an diesem Abend den Koran rezitierte und wandt sich an Kamil und sagte: „Dies ist der Kopf der Person, die den Koran mitten in der Nacht rezitierte.“ (gekürzte Fassung der Überlieferung)

Nun stellt sich die Frage: Wie ist es möglich, dass jemand nachts auf diese Weise den Koran rezitiert und schließlich gegen den Hüter Gottes kämpft und getötet wird?

Der Koran selbst ist ein Leitfaden aber es ist der Imam, der die Menschen durch den Koran leiten muss. Der Koran ist ein Buch, über das die Menschen nicht so viel wissen wie der unfehlbare Imam. Das ist also das Verständnis des Imams vom Koran, der sowohl Leiter als auch Erlöser ist.

Der Prophet erwähnte dieses in der berühmten Überlieferung «Thaqalain» (die beiden wertvollen) und betrachtet den Koran und Blutsverwandten (Ahl al-Bayt) als zwei wertvolle Dinge ein Mensch niemals in die Irre gehen wird, wenn er sich an diese beiden klammert. „Ich lasse zwei wertvolle Dinge unter euch, dass ihr niemals in die Irre gehen werdet, wenn ihr sie nehmt: das Buch Gottes und meine Familie! Leute! Hört zu! Ich habe euch mitgeteilt, dass sie mich am Rand (des Himmelsflusses) treffen werde und werde sie nach eurem Umgang mit diesen beiden kostbaren Dingen, dem Buch Gottes und meiner Familie fragen.

 

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