IQNA

Mufti der Uralregion Russlands im Interview mit IQNA:

Mit der Unterstützung Irans wurde die Befreiung Palästinas von einer arabischen Angelegenheit zu einem islamischen Ideal

17:14 - June 15, 2024
Nachrichten-ID: 3010701
Teheran (IQNA)- Scheich Fawzi Saidu sagte: „Die Position der Iraner im Thema Palästina basiert auf Ehre und Respekt. Welches Land war es, das das Thema Palästina von einem arabischen Thema zu einem islamischen Ideal machte und heute ist dieses das Thema aller Muslime? Ohne den Iran wäre der Widerstand heute nicht in seiner jetzigen Form.

In einem Interview mit IQNA wies Scheich Fawzi Saidu, Mufti der Muslime der Uralregion in Russland auf die große Bedeutung des Thema Palästina hin und sprach von der vollen Unterstützung der Muslime dieses Landes mit all ihren Ressourcen für die Sache Palästina.

Die Geschichte der Präsenz des Islam in Russland reicht Jahrhunderte zurück und die Muslime in diesem Land genossen seit der Zarenzeit obwohl die Herrscher dieses Landes orthodoxe Christen waren relative Freiheit Gottesdienste zu verrichten, Moscheen zu bauen und zu Korane und seine religiösen Werke zu drucken und waren so für viele europäische Länder ein Vorreiter.

Während der Sowjetzeit waren Muslime aufgrund des antireligiösen Ansatzes der Kommunistischen Partei ebenfalls mit vielen Einschränkungen konfrontiert, doch nach der Politik der kulturellen Öffnung in der Gorbatschow-Ära begannen die Muslime erneut mit der Umstrukturierung ihrer religiösen Institutionen und diese Politik wurde später im Jahr 2010 erneut nach dem Zusammenbruch in der Russischen Föderation durchgeführt.

In dieser Zeit standen russische Muslime dem Thema Palästina und der Besetzung Palästinas aus einer anderen Perspektive gegenüber als während der Sowjetzeit und trotz der umfangreichen Aktivität der zionistischen Lobby in Russland unterstützten Muslime, islamische Vereine, Moscheen und islamischen Institutionen und Muslimische Wohltätigkeitsorganisationen Palästina.

Auf eine Frage zur Zukunft und zum Stand der Palästinenserfrage unter russischen Muslimen antwortete Scheich Fawzi Saidu: Jetzt, wo das unterdrückte Volk Palästinas gegen den kriminellen Feind kämpft werden sie durch Gottes Hoffnung siegreich sein. Sowohl Zivilisten als auch Soldaten kämpfen gegen den Feind. Sie sind nicht die Einzigen die heldenhaften Widerstand leisteten und erbittert gegen den Feind kämpften. Es ist wahr, dass heute viele sie in Ruhe ließen und ihren Rücken leer zurückließen aber ich sage Ihnen, den Muslimen Russlands und der Regierung, in der ich lebe, mit meinem Wort, dass Sie hoffen sollten dass das Ende dieses Krieges Ihr Sieg ist.

Er stellte klar: Wir in Russland taten unser Bestes um der Sache Palästinas mit all unserer Kraft zu helfen und jetzt ist unsere Situation im Vergleich zu anderen Muslimen auf der ganzen Welt in Bezug auf das Thema Palästina viel besser. Daher gibt es heute in Russland keine Muslime, die nicht Palästina helfen wollen. Es geht um den Sieg über das Besatzungsregime und mit Gottes Hilfe wird das palästinensische Volk am Ende siegen.

Der Mufti von Ural Russland fügte dann hinzu: Durch die Gnade Gottes, des Allmächtigen, ist die Position der russischen Regierung auch bei der Unterstützung des palästinensischen Volkes fest und im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hat die Regierung keinem Imam oder Sprecher, der das Volk Palästinas unterstützt irgendwelche Beschränkungen auferlegt. Das Thema Palästina, religiöse Institutionen und Wohltätigkeitsorganisationen der Bevölkerung haben in diesem Bereich keine Beschränkungen und dies brachte die Muslimen Russlands in eine gute Situation und durch die Gnade Gottes werden wir mehr Offenheit im Bereich muslimischer Aktivitäten erleben.

Mufti Seido fügte hinzu: Andererseits versagte das russische Volk im Thema Palästina nie und sogar tat sogar mehr als es ihm möglich war das Volk Palästinas zu unterstützen. Aber wie wir wissen steht Palästina heute unter Belagerung. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt dem Volk Palästinas zu helfen werden wir diese Gelegenheit nutzen und Palästina mit all unseren Anstrengungen helfen und wir werden sehen wie sich die Lage des russischen Volkes da entwickeln wird.

Er fuhr fort über die Reaktion Irans auf die sache Palästina und sagte: Die Position der Iraner in der Sache Palästina ist eine Position der Ehre und Würde. Um die Auswirkungen dieser Reaktion auf die aktuelle Situation des Themas Palästina zu erkennen muss man fragen welches Land außer Iran den Widerstand Palästinas mit Waffen und anderen Dingen unterstützte? Welches Land war es, das das Thema Palästina von einer arabischen Sache in ein islamisches Ideal verwandelte und heute ist dieses Thema die Frage aller Muslime? Ohne den Iran kann man ganz klar sagen dass der Widerstand heute nicht in seinem jetzigen Zustand wäre.

Der Mufti der Muslime der Uralregion in Russland, der auch über Erfahrungen mit Koranaktivitäten verfügt sagte über das Thema Palqstina und die Frage der Muslime diese aus koranischer Sicht zu betrachten: Wie Gott der Gnädige im Vers 11 der Sure Al-Rad sagte: Wahrlich änern Gott eine Gemeisnhaft nicht, bis sie sich selbst ändert.  Wir haben somit keine andere Wahl als uns selbst zu ändern um unsere Situation aus der Sicht des Korans zu ändern. Wir brauchen eine Bewegung und einen Aufstand, aber diese Bewegung und dieser Aufstand muss spirituell sein, bevor sie bewaffnet werden. Um die aktuelle Situation in Palästina zu ändern und dieses heilige Land zu befreien müssen Muslime eine solche Bewegung in sich selbst schaffen und wenn dies geschieht können wir dieses gesegnete Land befreien.

Abschließend sprach Scheich Fawzi Saidu über den tragischen Vorfall des Hubschrauberabsturzes des Präsidenten der 13. Regierung und dem Außenminister und der begleitenden Delegation sowie über die Position dieser Märtyrer zur Unterstützung der Menschen Palästinas: Diese ehrenwerten Märtyrer gaben ihr ganzes Leben, um die Sache Palästinas zu verteidigen. Und eine solche Position war für sie als Muslim und mehr als nur ein Mensch eine Ehre und Würde und sie werden den Lohn dafür sehen. Aber dieser Weg sollte weitergeführt und niemals aufgegeben werden.

Interview: Saeed Edalatjo

 

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